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Fußball News vom: 01.07.2014 - 12:45

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WM 2014 Tipps WM 2014 Wetten

WM 2014 Viertelfinale: Frankreich – Deutschland Wettquoten & Tipp

Puh, das war knapp! Mit einer phasenweise erschreckend schwachen Darbietung hat sich die DFB-Elf einen Zittersieg über Algerien und den Einzug in das Viertelfinale der WM 2014 erkämpft. Dort wartet nun eine französische Equipe, deren jüngste Leistungen ebenfalls große Rätsel aufgeben.

WM 2014 Viertelfinale: Frankreich – Deutschland Wettquoten & Tipp
Deutschland verfügt zwar über eine intakte Teammoral, muss sich aber im Viertelfinale gegen Frankreich steigern. - ©SID-IMAGES/SID-IMAGES/AFP/

Hat Deschamps überrotiert?

Frankreichs Trainer Didier Deschamps muss sich derzeit einiges an Kritik gefallen lassen. Dies jedoch nicht zu Unrecht – schließlich hat das zähe Achtelfinale gegen Nigeria bewiesen, dass die groß angelegte Personal-Rotation im letzten Gruppenspiel gegen Ecuador zumindest im spielerischen Bereich Schäden hinterlassen hat. Vom begeisternden Fußball-Feuerwerk der ersten beiden Gruppenspiele war nämlich – trotz der Rückkehr von sechs Stammkräften – kaum noch etwas zu sehen. Vielmehr agierten die Franzosen selbstgefällig und behäbig. Trauriger Höhepunkt: ein kriminelles Foul von Matuidi an Onazi in der 54. Spielminute. Dass der Weltmeister von 1998 gegen aufopferungsvoll kämpfende Nigerianer am Ende doch mit 2:0 die Oberhand behielt, war lediglich den herausragenden französischen Einzelkönnern um Karim Benzema und den Patzern des nigerianischen Schlussmannes Vincent Eneyama zuzuschreiben.

Der fussballportal.de Tipp: Frankreich gegen Deutschland endet remis

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Nichtsdestotrotz – die „Equipe Tricolore“ ist eine Runde weiter und darf sich auf ein unvergessliches Viertelfinale gegen den deutschen Nachbarn im legendären Maracana Stadion von Rio  freuen. Coach Didier Deschamps sieht das ähnlich: „Den Einzug ins Viertelfinale werden wir erst einmal auskosten. Es ist ein großes Glücksgefühl. Aber das Turnier ist für uns noch nicht zu Ende, es war nur eine weitere Etappe. Jetzt wollen wir natürlich auch das Viertelfinale überstehen.“ Wird der Statistik glauben geschenkt, stehen die Chancen hierfür nicht allzu schlecht: von 25 Duellen mit der DFB-Auswahl konnte die „Equipe“ ganze elf für sich entscheiden. Dem gegenüber stehen sechs Punkteteilungen und acht deutsche Erfolge. Wie so viele Zahlenwerke ist allerdings auch dieses mit Vorsicht zu genießen. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil Deutschland den Platz nach weltmeisterlichen K.O.-Runden-Partien gegen Frankreich noch nie als Verlierer verlassen hat (2:0 im Halbfinale 1986, 5:4 n.E. im Halbfinale 1982).

„Was wollen sie von mir?“

„Mir ist völlig wurscht, wie – wir sind unter den letzten Acht, und nur das zählt. Was wollen Sie? So kurz nach dem Spiel kann ich die ganze Fragerei nicht verstehen. Wir sind weiter, wir sind happy. Unter den letzten 16 gibt es keine Karnevalstruppen mehr, die haben uns nichts geschenkt”, mit dieser „pampigen“ Antwort verblüffte Per Mertesacker nach dem Schlusspfiff eines grottenschlechten Achtelfinals die deutsche Öffentlichkeit. Einerseits ist die Reaktion des Abwehrhünen natürlich verständlich: denn Deutschland steht nach 120 hart umkämpften Minuten unter den besten acht Teams des Planeten und hält sich nach wie vor alle Chancen auf den Titel offen. Vor allem die Dreistigkeit des Reporters, unmittelbar nach dem erfolgreich absolvierten Kraftakt alles schlecht reden zu wollen, brachte den Abwehr-Hünen zu Recht auf die Palme: „Wat woll’n se? Wollen se ne erfolgreiche WM? Wollen se, dass wir wieder ausscheiden und haben schön gespielt? Ich verstehe die ganze Fragerei nicht. Wir haben alles gegeben und bereiten uns jetzt auf Frankreich vor.“

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Sieg Frankreich3,103,203,053,203,10
Unentschieden3,403,303,253,353,20
Sieg Deutschland2,302,452,352,252,40

*nach 90 Minuten + Nachspielzeit

Obwohl definitiv zum falschen Zeitpunkt geäußert, hatten die kritischen Fragen des ZDF-Reporters Boris Büchler aber natürlich ihre vollste Berechtigung. Denn was die Mannen von Jogi Löw gegen Algerien abgeliefert haben, war ein Rückfall in die düsteren Zeiten des deutschen „Rumpelfußballs“. Bis auf Keeper Manuel Neuer, der als verkappter Libero zum deutschen Retter und völlig verdient zum „Spieler des Tages“ avancierte, brachte kein einziger Adlerträger Normalform auf den Platz. Behäbig, ja fast schon ängstlich im Aufbauspiel, unterlegen in den Zweikämpfen und ohne jede Durchschlagskraft in der Offensive verabschiedeten sich die DFB-Kicker mit einem mehr als schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeitpause. Zwar lief es hinterher im Spiel nach vorne etwas besser, das größte Problem war jedoch nach wie vor nicht zu übersehen: sobald der Gegner durch aggressives Pressing das einst so gefürchtete deutsche Kurzpassspiel im Mittelfeld unterbindet, gerät das komplette Gefüge ins Wanken.

Löw hat viel zu tun

Nach der bei Turnieren so wichtigen Regenerationsphase wartet auf den deutschen Bundestrainer also jede Menge Arbeit. Zumal die Franzosen im zentralen Mittelfeld mit Cabaye, Matuidi und Pogba ebenfalls über körperlich robuste Spieler verfügen, die den eher kleingewachsenen deutschen Taktgebern Kroos, Schweinsteiger, Lahm und Özil erneut unentwegt auf die Füße steigen werden. Darüber hinaus muss sich Löw die Frage gefallen lassen, warum er in der Offensive noch immer an den blassen und bislang vor allem kämpferisch maßlos enttäuschenden Edeltechnikern Mario Götze und Mesut Özil festhält. Nicht zuletzt die Partie gegen Algerien hat doch bewiesen, dass die beiden den Anforderungen einer WM vor allem im Kopf nicht gewachsen zu sein scheinen. Während der blasse und lauffaule Götze schon in der Halbzeit vom Feld musste, entwickelte sich der verspielte und eigensinnige Özil in der zweiten Halbzeit zum Bremsklotz im deutschen Offensivspiel.

Erst als der Bayern-Block im Mittelfeld Unterstützung von den Kämpfer-Naturen Schürrle und Khedira bekam, erarbeitete sich das deutsche Team gute Einschuss-Möglichkeiten. Es bleibt spannend zu erwarten, ob es der für seine Sturheit bekannte Löw es gegen Frankreich abermals mit der „feinen Klinge“ Götze und Özil versuchen wird. Denn nach den Partien gegen Ghana und die USA hat allerspätestens das Achtelfinale gegen die Nordafrikaner deutlich gemacht, dass im sonst so gefürchteten deutschen Offensivspiel momentan gehörig der Wurm drinnen ist. Die von vielen geforderte Rückkehr zur bewährten Doppelsechs Schweinsteiger/Khedira mit einer rechten Außenbahn um die Bayern-Achse Philipp Lahm und Thomas Müller wird nun immer wahrscheinlicher. Diese würde im Sturm zudem Platz für Miroslav Klose machen. Die Torgefährlichkeit und die Durchschlagskraft und die Führungspersönlichkeit des von Löw ignorierten WM-Rekordtorjägers wurden im Achtelfinale nämlich schmerzlich vermisst.

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