Fußball News vom: 25.09.2018 - 13:15
Veranstalter EM 2024: Deutschland großer Favorit bei Interwetten
Am Donnerstag entscheidet die UEFA-Exekutive in einer geheimen Abstimmung über die Vergabe der EM 2024. Zur Wahl stehen Deutschland und die Türkei. Bei Interwetten ist der DFB der ganz große Favorit, doch sicher ist noch gar nichts.

Nachdem die nordischen Länder (Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und Island) im Februar 2017 verkündet haben, dass es doch nicht zu einer gemeinsamen Bewerbung für die Europameisterschaft 2024 kommen wird, sind mit Deutschland und der Türkei nur noch zwei Kandidaten übriggeblieben.
EM 2024 wieder im gewohnten Rahmen
Während 2020 die Jubiläums-EM über den ganzen Kontinent verteilt ausgetragen wird (darunter auch in München, Anm.), folgen die Titelkämpfe vier Jahre später wieder dem gewohnten Muster von einem bzw. mehreren nebeneinander gelegenen Veranstalter-Ländern.
* Quoten Stand vom 25.9.2018, 12:44 Uhr. Die Quoten unterliegen ständigen Anpassungen und können laufend geändert werden.
Wie zuletzt Frankreich wollen sowohl Deutschland als auch die Türkei die Endrunde mit 24 Teilnehmern alleine stemmen. Im April 2018 haben beide Kandidaten ihre Bewerbungsunterlagen fristgerecht abgegeben.
Evaluierungsbericht: Deutschland schneidet besser ab
Im schriftlichen Evaluationsbericht des europäischen Fußballverbandes wurden beiden Bewerbungen insgesamt ein positives Zeugnis ausgestellt. Der deutschen Bewerbung wurde eine „inspirierende, kreative und sehr professionelle Vision“ bescheinigt.
Bei der Türkei wurden einige Mängel bzw. Kritikpunkte angeführt. So hieß es seitens der UEFA: „Das Fehlen eines Aktionsplans in Sachen Menschenrechte ist problematisch“.
Außerdem sind die Stadien in Deutschland größer als in der Türkei. So würden gleich sieben Arenen in der Türkei weniger Zuschauern Platz bieten, als das kleinste deutsche EM-Stadion, die Düsseldorfer Esprit-Arena mit knapp über 46.000 Plätzen.
UEFA-Exekutive entscheidet am Donnerstag
Deutschland hat bereits viel Erfahrung als Veranstalter großer Fußball-Turniere gesammelt. 1974 und 2006 fanden WM-Endrunden hierzulande statt, 1988 gab es die Europameisterschaft. Für die Türkei wäre eine erfolgreiche Bewerbung eine Premiere. Bei der Euro 2016 mussten die Türken Frankreich den Vortritt lassen.
Auch wenn die Bewerbung des DFB im Evaluierungsbericht besser als die türkische abschneidet, ist noch lange nicht sicher, dass das UEFA-Exekutivkomitee im gleichen Sinne entscheidet. Das Gremium umfasst an sich 20 Mitglieder, darunter den UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin, die sechs Vizepräsidenten und 13 weitere Mitgliedern.
Bei der Abstimmung sind allerdings Reinhard Grindel, der deutsche Vertreter, und der Türke Servet Yardimci nicht stimmberechtigt.
Interwetten sieht DFB-Bewerbung als großen Favoriten
Für den österreichischen Wettanbieter Interwetten scheint die Sache überaus klar zu sein. Deutschland ist für den Online-Bookie der haushohe Favorit auf die Veranstaltung der EURO 2024. Das zeigt die Erfolgsquote von 1,05 mehr als deutlich.
* Quoten Stand vom 25.9.2018, 12:44 Uhr. Die Quoten unterliegen ständigen Anpassungen und können laufend geändert werden.
Sollte sich hingegen überraschend die Bewerbung der Türkei durchsetzen, ist der 9,0-fache Wetteinsatz als Gewinn zu holen.
Doch bei allen Vorschusslorbeeren für die Bewerbung des DFB bleiben einige Unsicherheitsfaktoren. Das Abstimmungsverhalten der Exekutivkomitee-Mitglieder ist nämlich an keinerlei Vorgaben gebunden. Es ist also alles möglich…