Fußball News vom: 07.02.2017 - 12:03
Bayern München DFB Pokal Wetten VfL Wolfsburg
Achtelfinale DFB-Pokal: Bayern – Wolfsburg Wettquoten & Vorschau
Fünfmal standen sich der FC Bayern und Wolfsburg im Rahmen des DFB-Pokals bereits gegenüber; den Aufstieg erreichten stets die Münchener. Und auch am Dienstag spricht alles für ein Weiterkommen des Rekordmeisters.

Obwohl der FC Bayern seine Führung in der Bundesliga am abgelaufenen Spieltag auf vier Zähler ausbauen konnte, herrscht momentan dicke Luft an der Säbener Straße.
Auslöser dafür war das jüngste Remis gegen Schalke 04, bei dem Trainer Carlo Ancelotti vor allem das Abwehrverhalten seiner Mannschaft sauer aufgestoßen hatte.
„Meine Spieler haben verstanden, dass wir kompakter stehen müssen. Bei Pep Guardiola war die Mannschaft sehr kompakt. Manchmal waren wir das auch – gegen Leipzig. Gegen Schalke nicht“, bekrittelte der Italiener, der auch nicht davor zurückschreckte, genaue Namen zu nennen:
„Verteidigen ist rennen und aufopfern. Und Zusammenarbeit! Auch Arjen Robben, Douglas Costa und die Verteidiger sind gemeint!“
Umstellungen bei den Bayern
Während Robben und Costa im anstehenden Pokalspiel gegen Wolfsburg trotzdem nicht um ihren Platz in der Startformation zittern müssen, wird es in der Abwehrkette sehr wohl zu Veränderungen kommt.
So werden Philipp Lahm und David Alaba wieder von Beginn an ran dürfen; Rafinha und Juan Bernat im Gegenzug nur auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Dort dürfte auch Thomas Müller landen, nachdem Thiago gegen Wolfsburg nach einmonatiger Verletuungspause sein Comeback feiern wird.
„Thiago kann 90 Minuten spielen. Er wird uns mit seiner Qualität helfen“, erklärte Ancelotti, der mit Franck Ribery und Jerome Boateng im Pokal allerdings auf zwei arrivierte Kräfte verzichten muss.
VfL-Trainer Ismael zuversichtlich
Trotz dieser empfindlichen Ausfälle und der jüngst nur wenig überzeugenden Auftritte sind es die Münchener, die am Dienstag (20:30 Uhr) im Pokal-Viertelfinale gegen Wolfsburg die Favoritenrolle innehaben werden.
„Auf schwache Bayern zu hoffen, wäre ein großer Fehler!“
– VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe warnt davor, den zuletzt durschnittlichen Leistungen der Bayern zu viel Bedeutung beizumessen.
Im Gegensatz zu den Bayern läuft es beim VfL Wolfsburg nämlich auch ergebnistechnisch überhaupt nicht nach Wunsch.
Mit nur 19 Punkten bekleiden die Niedersachsen in der Bundesliga derzeit bloß Rang 14; drei Punkte trennen den VfL nur noch vom Relegationsplatz.
Kein Wunder, dass Wolfsburg-Trainer Valerien Ismael über die bayerischen Probleme nur schmunzeln kann: „So eine Krise hätte ich auch ganz gern.“
Wenngleich die Ausgangslage für seine Wolfsburger nun alles andere als vielversprechend erscheint, versucht der Franzose dennoch optimistisch zu bleiben.
„Wir gehen zuversichtlich in die Partie und werden unsere Chance suchen“, erklärte der 41-Jährige, der dabei auch gleich auf eine alte Cup-Weisheit hinwies: „Der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze.“
Wolfsburg mit Horrorbilanz in München
In den vorangegangenen Pokal-Duellen schienen diese Gesetze aber so gut wie ausgehebelt.
Fünfmal standen sich der VfL Wolfsburg und der Rekordmeister im DFB-Pokal bereits gegenüber – und fünfmal hieß der Sieger am Ende auch FC Bayern.
Haben sie gewusst? Sollte es im Achtelfinale des DFB-Pokals eine Verlängerung geben, so haben die Teams erstmals die Möglichkeit, vier statt wie bisher drei Auswechslungen vorzunehmen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Wolfsburg am Dienstag auswärts ran muss – auf Münchener Boden gibt es für die Wölfe nämlich für gewöhnlich nichts zu holen.
Inklusive der Pokal-Duelle gastierten die Niedersachsen bereits 23-mal in der bayerischen Landeshauptstadt – mehr als ein 3:3-Unentschieden am 8. Dezember 2001 sprang dabei nicht heraus.
Die letzten beiden Male endeten die Ausflüge nach München sogar jeweils in einer handfesten Blamage (5:0, 5:1).
Die Wolfsburger zählen zu den absoluten Lieblingsgegnern der Münchener. (Credit: Matthias Schrader / AP / picturedesk.com)
Vor diesem Hintergrund wundert es nicht im Geringsten, dass die Buchmacher eine Überraschung seitens der Gäste am Dienstag so gut wie ausschließen – zumal die Wolfsburger schon in den Pokalspielen davor kaum überzeugen konnten.
Sowohl das Erstrundenspiel gegen den FSV Frankfurt (2:1) als auch das nachfolgenden Duell mit Zweiligist Heidenheim (1:0) hatten sich als überaus knappe Angelegenheit erwiesen.