Fußball News vom: 11.02.2016 - 19:53
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Tipico Bundesliga 2015/16: Austria – SK Rapid Tipp & Wettquoten
Bei der 316. Auflage des Wiener Derbys geht es diesmal nicht bloß um die Vorherrschaft innerhalb der eigenen Stadtgrenzen, sondern auch um eine möglichst vorteilhafte Ausgangssituation im Kampf um den Meistertitel.

Zum bereits 316. Mal stehen sich die beiden österreichischen Traditionsklubs Austria und Rapid am Sonntag (16:30 Uhr) im großen Wiener Derby gegenüber. Und die Voraussetzungen könnten im Vorfeld spannender kaum sein.
Nur ein einziger Punkt liegt zwischen den zweitplatzierten Austrianern und grün-weißen Verfolgern. Gleichzeitig liegt auch Leader Red Bull Salzburg in unmittelbarer Nähe, womit sich in Österreichs Fußball-Bundesliga ein packender Dreikampf um die Meisterschale ankündigt.
Um sich dabei in eine möglichst günstige Ausgangsposition zu bringen, haben beide Wiener Vereine nun einen Derby-Erfolg im Visier.
Einen klaren Favoriten zu finden, stellt sich für die Buchmacher indes als höchst schwierig heraus; gut zu erkennen an den sich nur minimal unterscheidenden Siegquoten.
Kein Wunder, schließlich bringen es beide Teams in den vergangenen vier Derbys auf eine ausgeglichenen Bilanz von jeweils zwei Siegen bzw. Niederlagen. In der laufenden Saison war es allerdings stets die Gastmannschaft, die am Ende jubeln durfte, was für die violetten Hausherren nicht unbedingt das beste Omen darstellt.
Erst recht nicht, nachdem sich die Wiener Austria im bislang letzten Heim-Derby zum Saisonstart eine blamable 2:5-Klatsche einfing.
Drei Weg Wette | Sieg Austria | Unentschieden | Sieg Rapid | Anbieter |
2,50 | 3,10 | 3,00 | Tipico | |
2,45 | 3,40 | 2,75 | Bet365 | |
2,60 | 3,20 | 2,60 | Interwetten | |
2,50 | 3,40 | 2,80 | Bet3000 | |
2,50 | 3,40 | 2,70 | BigBetWorld |
Dass die Fink-Elf dennoch überaus zuversichtlich ins Duell mit dem Stadtrivalen geht, ist nicht zuletzt dem gelungenen Frühjahrsstart zu verdanken.
Sowohl zum Liga- Auftakt gegen Grödig (1:0) als auch im Cup-Viertelfinale gegen den LASK (1:0) behielten die Veilchen jeweils die Oberhand, ohne dabei wirklich zu glänzen.
Genau in dieser Effizienz liegt jedoch die große Stärke der Favoritner, die nicht ohne Grund acht ihrer elf Saisonsiege mit nur einem Tor Differenz einfuhren.
Misslungene Generalprobe
Anders bei den Hütteldorfern: Obwohl die Wiener im Cup gegen die Admira eine Vielzahl hochkarätiger Torchancen vorfanden (unter anderem einen Elfmeter), waren es letztlich die Niederösterreicher, die mit einem 1:0-Erfolg ein Ticket für das Halbfinale lösten.
Video: In Hütteldorf fiebert man nicht nur dem Derby entgegen, sondern auch dem bald fertiggestellten Allianz Stadion. (Quelle: YouTube/SK Rapid)
„Wir müssen jetzt schauen, in den anderen Bewerben in der Spur zu bleiben“, so Stefan Schwab, der im Derby allerdings eine weitaus bessere Performance erwartet: „Das Derby ist ein ganz anderes Spiel, da müssen wir uns nicht extra motivieren.“
Nichtdestotrotz täte die Barisic-Elf gut daran, künftig für mehr Konstanz zu sorgen. So haben die Hütteldorfer zwar aktuell die meisten Siege (12) aller Bundesligisten zu verbuchen, gleichzeitig jedoch fünf Niederlagen mehr auf dem Konto als etwa Tabellenführer Salzburg.
Dies dürfte allerdings leichter gesagt als getan sein. Zumal die Wiener einerseits die zahlreichen Ausfälle (Novota, Dibon, Schaub etc.) zu kompensieren haben, andererseits noch die Doppelbelastung aus der Europa League wegstecken müssen.
Letzteres darf aber zumindest im Derby nicht als Ausrede herhalten, bot die lange Winterpause doch genügend Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen.