Fußball News vom: 10.08.2017 - 09:57
Vorschau Premier League 17/18: Meister & Absteiger – Wettquoten
Gelingt Chelsea die Titelverteidigung oder stößt Pep Guardiola die Blues in seinem zweiten Jahr bei Manchester City vom Thron? Und was ist diesmal Manchester United und Liverpool zuzutrauen? Die Meister- und Abstiegsquoten zur neuen Saison.

Die Premier League steht in den Startlöchern und mit ihr zig Millionen begeisterte Fans, die es kaum abwarten können, endlich wieder gepflegten englischen Fußball serviert zu bekommen.
Doch nicht immer führt dieser auch zum Erfolg, war es in der Vorsaison doch Chelsea-Trainer Antonio Conte, der mithilfe einer geschickten Abwandlung des italienischen Catenaccio Englands Fußballthron erobert hatte.
Obwohl die Blues somit als Titelverteidiger in die neue Premier League-Saison starten werden, sind es nicht sie selbst, die bei den Wettanbietern mit den vielversprechendsten Meisterquoten versehen wurden.
Stattdessen werden Pep Guardiola und seine Citizens als aussichtsreichste Titelanwärter gehandelt – und das obwohl die Premieren-Saison des katalanischen Star-Coaches so gar nicht nach Wunsch verlaufen war.
Manchester-Klubs blasen zum Angriff auf Chelsea
Weder in der Meisterschaft noch in der Champions League konnten die Citizens unter ihrem neuen Übungsleiter reüssieren. Mehr noch: Da City auch keinen der Pokal-Bewerbe gewinnen konnte, musste Guardiola erstmals eine Saison ganz ohne Titelgewinn beschließen.
Ein persönliches Desaster, welches der nach Perfektion strebende 45-Jährige so freilich nicht stehen lassen kann. Die logische Folge: Manchester City rüstete im Sommer gewaltig auf.
Wettquoten Premier League Meister 2017
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Man City | |||||||
Man Utd. | |||||||
Chelsea | |||||||
Tottenham | |||||||
Liverpool | |||||||
Arsenal | |||||||
Everton | |||||||
West Ham |
* Quoten Stand 10.08.2017; Text wurde vor Saisonstart erstellt
Sage und schreibe 240,5 Millionen Euro investierte „Pep“ in neue Spieler, wobei der Fokus dabei klar auf die Defensive gerichtet war. Nicht umsonst haben es vier der fünf teuersten Saisontransfers der Sky Blues zur Aufgabe, für eine sichere Hintermannschaft zu sorgen.
Einzige Ausnahme: Bernardo Silva, der für 50 Millionen Euro vom AS Monaco losgeeist wurde und fortan auf der Außenbahn für Wirbel sorgen soll.
Als härteste Verfolger der Sky Blues im Kampf um den Titel werden von den Buchmachern der FC Chelsea und Erzrivale Manchester United angeführt.

Jose Mourinho hat mit United den Titel im Visier – Zu Recht, wie die Buchmacher meinen. (© AFP PHOTO / Nikolay Doychinov)
Ersterer startet wie bereits erwähnt als amtierender Champion in die neue Saison. Um auch am Ende dieser Spielzeit wieder ganz oben zu stehen, haben sich die Londoner die Dienste von Alvaro Morata (Real Madrid), Antonio Rüdiger (AS Rom) und AS Monacos Tiemoue Bakayoko gesichert.
Letzterer steht fortan vor der Herausforderung, die Lücke im defensiven Mittelfeld zu schließen, die sich durch den Abgang von Nemanja Matic zu Manchester United aufgetan hat. Doch es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass der erst 22-Jährige dieser Aufgabe bereits gewachsen ist.
„Meine Idee war ursprünglich, ihn langsam heranzuführen, jetzt, nach dem Verkauf von Matic, müssen wir diesen Prozess unbedingt beschleunigen“
– Antonio Conte über die künftige Rolle von Neuzugang Tiemoue Bakayoko.
Bei den „Red Devils“ hingegen freut man sich über die zusätzliche Qualität, die durch den Matic-Transfer zweifelsohne gewonnen wurde. Zusammen mit Königstransfer Romelu Lukaku sieht sich United nun gerüstet, die Liga-Spitze zu erklimmen.
Klopp & Wenger mit ihren Teams nur im erweiterten Favoritenkreis
Dasselbe Ziel wird freilich auch vom FC Liverpool verfolgt – wenig verwunderlich, nach 28 Jahren ohne einen Meistertitel.
Unter den Buchmachern herrscht allerdings Skepsis, was wohl auch auf Jürgen Klopps zaghaftes Agieren auf dem Transfermarkt zurückzuführen ist. Mit Mohamed Salah (AS Rom) wurde bislang lediglich ein nennenswerter Kauf getätigt.
Zwar verließen im Gegenzug keine Leistungsträger die Mannschaft, ob das reicht, um zum Angrfiff auf Chelsea blasen zu können, bleibt fraglich – zumal sich die Zeichen verdichten, dass die „Reds“ möglicherweise doch noch einen Aktivposten verlieren könnten.
So soll angeblich Philippe Coutinho beim FC Barcelona als Neymar-Ersatz ganz hoch im Kurs stehen.
Auch um diverse Arsenal-Profis ranken sich schon den ganzen Sommer über Abgangs-Gerüchte. Mit der Verpflichtung von Lyon-Striker Alexandre Lacazette haben die Gunners aber schon mal einen dicken Fisch an Land gezogen.
Von A wie Anfield bis W wie Wembley: Das Video zeigt die Stadien aller 20 Premier League-Teilnehmer. (Quelle:Youtube/Black German)
Doch auch ohne nennenswerte Verluste dürfte für die Londoner in diversen Buchmacher-Rankings bloß der Platz im erweiterten Favoritenkreis übrigbleiben – zu oft stand der FC Arsenal trotz vielversprechendem Saisonverlauf am Ende mit leeren Hände da.
Ebenfalls noch dem erweiterten Anwärterkreis zugehörig ist Vizemeister Tottenham. Sieben Zähler fehlten den Spurs in der Vorsaison nach der Endabrechnung auf Platz eins.
Dass es diesmal mit der dritten Meisterschaft der Klubgeschichte klappen könnte, daran fällt aber schwer zu glauben; erst recht, nachdem die Hauptstädter bislang noch keinen einzigen Neuzugang zu verzeichnen hatten. Im Gegenzug verließ mit Kyle Walker eine waschechte Koryphäe den Klub.
Wundertüte Everton
Eine veritable Ikone wurde unterdessen in Everton unter Vertrag genommen. Die Rede ist von Wayne Rooney, der nach rund 13 Jahren bei Manchester United nun wieder zu seinem Jugendklub zurückkehrte. Selbst der Abgang von Lukaku ist da schnell in Vergessenheit geraten.
🙌 | How @WayneRooney first shot to fame with the Blues ➡️ https://t.co/PpZWW4lOrg. #WelcomeHomeWayne pic.twitter.com/gh3i0KkVNH
— Everton (@Everton) 9. Juli 2017
Für einen ernsthaften Titelkandidaten ist eine Rooney-Rückkehr freilich zu wenig. Auch, dass mit Jordan Pickford (Sunderland), Michael Keane (Burnley) und Davy Klaassen (Ajax) drei weitere vielversprechende Transfers getätigt wurden, vermag daran nichts zu ändern. Ein Platz unter den Top-7 sollte aber allemal möglich sein.
Ebenfalls ein Fall für die internationalen Startplätze ist West Ham United, dass mit Marko Arnautovic von Stoke City und Leverkusen-Striker Chicharito zwei absolute Transfer-Treffer gelandet hat.
Wettquoten Premier League Absteiger 2017
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Huddersfield | |||||||
Brighton | |||||||
Burnley | |||||||
Watford | |||||||
Swansea | |||||||
Newcastle |
* Quoten Stand 10.08.2017; Text wurde vor Saisonstart erstellt
Für das untere Tabellenende kommen mit Huddersfield und Brighton Hove Albion indes zwei Liga-Neulinge infrage. Auch Burnley, Swansea City und FC Watford sind nach dem knappen Klassenerhalt in der Vorsaison Kandidaten für einen „Ligawechsel“.
Aufsteiger Newcastle United wird dagegen zugetraut, den direkten Wiederabstieg zu vermeiden – wohl auch deshalb, weil dies den „Magpies“ schon bei ihrer letzten Rückkehr in der Spielzeit 2010/2011 gelungen war.