Fußball News vom: 17.08.2017 - 18:11
Vorschau Primera Division 17/18: Meister & Absteiger – Wettquoten
Am selben Wochenende wie die Bundesliga nimmt auch Spaniens Elite-Liga wieder an Fahrt auf. Im Rennen um den Titel sind wie gewohnt die beiden Top-Klubs Real Madrid und FC Barcelona zu finden. Der Abstand zur Konkurrenz dürfte über die Sommerpause noch größer geworden sein.

Insbesondere Real Madrid scheint auch heuer nicht zu besiegen sein. Die „Königlichen“ haben sich bereits bevor La Liga Santander, wie Spaniens höchste Spielklasse offiziell heißt, zwei Titel geholt. Der UEFA-Supercup konnte mit einem 2:1-Erfolg über Europa-League-Sieger Manchester United erobert werden.
Real hat Barcelona regelrecht vorgeführt
Auch national war Real schon erfolgreich. Der regierende Meister besiegte den FC Barcelona im spanischen Superpokal ganz souverän und hat damit ein erstes, ganz fettes Ausrufezeichen gesetzt. Nach dem 3:1-Triumph auswärts im Hinspiel feierte die Elf von Zinedine Zidane im Rückspiel einen 2:0-Sieg.
Und das sogar ohne Superstar Cristiano Ronaldo, der im zweiten Teil des Superpokalduells zuschauen musste. Der Portugiese wird den „Königlichen“ auch in den ersten vier Ligaspielen fehlen. Ronaldo hatte sich im Hinspiel zu einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter hinreißen lassen.
Madrid trotz namhafter Abgänge top
Der Titelverteidiger war auf dem Transfermarkt nicht sonderlich aktiv. Theo Hernandez und Dani Ceballos sind die bislang einzigen nennenswerten Neuverpflichtungen. Da haben die Abgänge schon bekanntere Namen:
Pepe ging in die Türkei, James Rodriguez wurde für zwei Jahre an den FC Bayern verliehen, Danilo für 30 Millionen an Manchester City verkauft. Der FC Chelsea ließ sich die Dienste von Alvaro Morata gar 65 Millionen kosten. Trotz der personellen Änderungen hat die Zidane-Truppe kaum an Schlagkraft verloren.
Wettquoten Primera Division Meister 2017
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Real Madrid | |||||||
FC Barcelona | |||||||
Atletico Madrid | |||||||
FC Sevilla | |||||||
Bilbao |
* Quoten Stand 17.08.2017; Text wurde vor Saisonstart erstellt
Barcelona in der Krise?
Im Gegenteil: Im Superpokalfinale wurde der FC Barcelona nach allen Regeln der Kunst vorgeführt. Die Katalanen waren lediglich ein Schatten ihrer Selbst. Die spanischen Medien sangen ein Loblied auf Real, während sich Barcelona harscher Kritik stellen musste:
„Vorführung und Titel. Madrid holte sich dank der Tore von Asensio und Benzema die Supercopa. Die Weißen haben jetzt schon vier Trophäen in diesem Jahr gewonnen, Zidane sieben in eineinhalb Jahren. Barca befindet sich in einem Schockzustand.“
– Die spanische Tageszeitung „AS“ zum Superpokal zwischen Real und Barcelona.
Der Abgang von Neymar hat zwar der Barca-Klubkasse unfassbare 222 Millionen Euro gebracht, doch sportlich wird diese Lücke kaum zu füllen sein. Zudem hat sich Luis Suarez eine Knieverletzung zugezogen und wird wohl einen Monat lang ausfallen. Damit ist vom gefürchteten Dreizack nur Lionel Messi übrig.

Und jährlich grüsst das Murmeltier: Real Madrid und Barcelona werden die spanische Meisterschaft nach Meinung der Wettanbieter unter sich ausmachen. (© JAVIER SORIANO / AFP / picturedesk.com)
Bleibt aus Sicht der Barcelona-Fans und all derer, die eine spannende Meisterschaft wollen, nur zu hoffen, dass die Elf von Neo-Coach Ernesto Valverde bald wieder in die Spur findet und wie erwartet als Herausforderer Nummer eins den „Königlichen“ den Titel streitig machen kannn.
Atletico vom Bann getroffen
In den letzten Jahren hat es Atletico Madrid geschafft, den beiden Platzhirschen das Leben schwer zu machen. Unter Diego Simeone sicherte sich die „Colchoneros“ 2014 überraschend den Meistertitel, doch aktuell dürfte Atletico ziemlich weit davon entfernt sein, neuerlich Hand an den Meisterpokal legen zu können.
Daher erhielt wohl auch Antoine Griezman keine Freigabe und wird sich noch etwas gedulden müssen, sollte er sich mit Wechselgedanken tragen. Aus diesem Grund hat Trainer Simeone im Prinzip denselben Kader wie in der vergangenen Saison zur Verfügung.
📡 💬
➖ @Koke6: This Saturday we start @LaLiga!
➖ @AntoGriezmann: I can't wait!😁
COME ON, BOYS! 💪🔴⚪🔴
➕📸 ➡ https://t.co/lipqbWSzE6#GoAtleti pic.twitter.com/Sx2seDtEco— Atlético de Madrid (@atletienglish) 16. August 2017
Es konnte allerdings noch die eine oder andere Veränderung geben, die aber erst ab 1. Jänner 2018 Auswirkungen haben wird. Atletico hat beispielsweise Vitolo verpflichtet, ihn jedoch sofort bis Jahresende verliehen. Durch dieses Manöver sind zwar Transfers möglich, die Spieler dürfen aber erst nach dem Jahreswechsel eingesetzt werden.
Abstiegskandidaten noch und nöcher
Während die Entscheidung um den Meistertitel aller Voraussicht nach ein „Solo für Zwei“ zu werden droht, sieht das im Abstiegskampf gänzlich anders aus. Gleich neun Mannschaften gelten als besonders heiße Abstiegskandidaten.
Ganz vorne in der Ungunst der Wettanbieter sind die drei Liga-Neulinge zu finden. Der FC Girona steht vor der ersten Primera Division-Saison seiner Vereinsgeschichte. Der chronisch klamme Klub hat allerdings keine großen Sprünge machen können und zählt daher zu den besonders gefährdeten Teams.
Girona FC hat zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Sprung in die Primera Division geschafft. (Quelle:Youtube/Girona FC)
Auch für den FC Getafe wird es sehr schwer, die Klasse zu halten. Vor sieben Jahren noch in der Gruppenphase der Europa League, ging es kontinuierlich bergab. In der vergangenen Saison spielten die Madrider in La Liga 2, schafften aber den sofortigen Wiederaufstieg.
Zwei weitere Anwärter auf einen der letzten drei Tabellenplätze, die den Abstieg bedeuten, sind Leganes und Levante. Leganes hat sich als Vorjahresaufsteiger den Klassenerhalt am Ende mit einem Vorsprung von vier Zählern sichern können. Levante stieg als Meister der 2. Liga nach einem Jahr im Unterhaus sofort wieder auf.
Zum großen Feld der Abstiegskandidaten zählen außerdem Deportivo La Coruna, Alaves, Las Palmas oder auch Betis Sevilla und Eibar. Sollte es am Saisonende einen dieser Klubs erwischen, dann werden nicht einmal zweistellige Wettquoten zur Gewinnermittlung herangezogen.
Wettquoten Primera Division Absteiger 2017
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FC Girona | |||||||
FC Getafe | |||||||
CD Leganes | |||||||
UD Levante | |||||||
Dep. La Curuna | |||||||
Alaves | |||||||
Las Palmas | |||||||
Betis Sevilla | |||||||
Eibar |
* Quoten Stand 17.08.2017; Text wurde vor Saisonstart erstellt