Fußball News vom: 02.02.2016 - 18:27
Fußball International Österreich
Bundesliga Quoten zum Frühjahr: Wer wird Österreich Meister 2016?
Ab 6. Februar rollt auch in Österreichs Bundesliga Stadien wieder der Ball. Red Bull Salzburg startet als Tabellenführer ins Frühjahr und hat den dritten Titel in Serie im Visier. Konkurrenz droht dem Brauseklub aber vor allem aus der Hauptstadt.

Genau 15 Tage, nachdem die Bundesliga ins Frühjahr startete, erwacht nun auch der österreichische Namensvetter aus seinem Winterschlaf.
Anders als in Deutschland, wurde die Rückrunde in der Alpenrepublik jedoch schon vor Weihnachten eingeläutet, womit bis zum Saisonschluss nur noch 16 von insgesamt 36 Runden auszutragen sind.
Trotz allem gestaltet sich das Rennen um die Meisterschaft nach wie vor offen.
Zwar geht Salzburg, das sich heuer den dritten Titel in Serie sichern könnte, erwartungsgemäß als Tabellenführer in die Frühjahres-Runde.
Allerdings liegen den Bullen die beiden Wiener Großklubs Austria und Rapid dicht auf den Fersen.
Mit einem neuen Trainer im Schlepptau möchte der Brauseklub, der im Sommer einen radikalen Umbruch erlebte, die Konkurrenz nun aber in die Schranken weisen.
Salzburg mit den besten Karten
Keine leichte Aufgabe für den spanischen Übungsleiter Oscar Garcia, der als bislang größten Trainer-Erfolg die israelische Meisterschaft mit Maccabi Tel Aviv (2013) in seiner Vita angibt.
Insbesondere, nachdem die Mozartstädter mit Hinteregger im Winter einen langjährigen Weggefährten an den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach abtreten musste. Ein Schritt, der sich nach diversen Zwistigkeiten allerdings nicht mehr vermeiden ließ. Mit Bernardo hat Salzburg diesbezüglich jedoch einen vielversprechenden Nachfolger an Land gezogen.
Wettquoten Österreich Bundesliga Meister 2015/2016
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RB Salzburg | ||||
Austria Wien | ||||
Rapid Wien | ||||
Sturm Graz | ||||
Admira | ||||
SCR Altach | ||||
Mattersburg | ||||
SV Grödig | ||||
SV Ried | ||||
WAC |
Aktuelle Wettquoten Stand 12.02.2016, Angaben ohne Gewähr
Zerschlagen hat sich dagegen der Transfer von Torjäger Dabbur (Grashoppers Zürich), nachdem sich beide Seiten nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten. Gerade im Angriff herrscht jedoch nur bedingt Handlungsbedarf, ist die Offensive mit 44 Treffern doch die torgefährlichste aller Bundesliga-Klubs.
Obwohl die Bullen nur zwei ihrer letzten sieben Ligapartien gewinnen konnten, bleiben die Buchmacher ihrer sommerlichen Einschätzung auch 2016 treu und schicken Salzburg als aussichtsreichsten Titelkandidaten ins Frühjahr. Wohl auch deshalb, weil die Mozartstädter vor allem in den wichtigen Spielen zu überzeugen wussten.
Während Salzburg die beiden letzten Duelle mit Rapid jeweils für sich entschied, blieb man gegen die Wiener Austria und Sturm bislang sogar gänzlich ungeschlagen.
Wiener Großklubs blasen zum Angriff
Da die Veilchen in beiden Aufeinandertreffen aber jeweils Punkte mitnahmen, wird der Fink-Elf von den Bookies noch am ehesten zugetraut, die Garcia-Elf auf die Plätze zu verweisen.
Größtes Problem der Veilchen bleibt allerdings die Konstanz. Nach Siegen über Rapid, Sturm bzw. einem Remis gegen Salzburg ließen die Violetten zuletzt ausgerechnet bei den vermeintlichen Nachzüglern der Liga jede Menge Punkte liegen.
Alleine die beiden jüngsten Begegnungen mit den Keller-Klubs aus Ried und Wolfsberg kosteten der Fink-Elf satte sechs Zähler. Dass die Wiener Austria trotzdem in der Gunst der meisten Wettanbieter noch vor Erzrivalen Rapid liegt, ist nicht zuletzt den fulminanten Europacup-Auftritten der Hütteldorfer geschuldet.

Angesichts dessen, dass sich die Elf von Zoran Barisic entgegen jedweder Erwartung den Gruppensieg sicherte, geht es für den Rekordmeister auch im Frühjahr in der Europa League weiter. Aufgrund der damit verbundenen Doppelbelastung ist jedoch davon auszugehen, dass wie schon im Herbst in der Liga ein ums andere Mal die nötige Konzentration bzw. Frische fehlen wird.
Allerdings gelang es den Wienern, zwei ihrer Leistungsträger (Kainz/ev. Gladbach, Petsos/Bremen) noch bis zum Sommer im Team zu behalten, womit auch die Grün-Weißen im Titelrennen noch nicht abzuschreiben sind.
Kaum realistische Chancen werden hingegen dem Vierten im Bunde zugetraut. Namentlich Sturm Graz, das nicht nur bereits einen beachtlichen Rückstand von acht Zählern aufzuweisen hat, sondern zugleich in der Winterpause mehrere Leistungsträger abgab.
Spannung im Abstiegskampf
Den Rest der Liga orten Buchmacher dann eher im Abstiegs- denn im Meisterschaftskampf. Dass ausgerechnet jene Mannschaft, die vor Saisonstart von vielen Experten bereits als Fixabsteiger gehandelt wurde, nun unter den gefährdeten Teams die besten Chancen auf einen Ligaverbleib hat, mag erstmal etwas kurios anmuten.
Wettquoten Österreich Bundesliga Absteiger 2015/2016
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WAC | ||||
SV Ried | ||||
SV Grödig | ||||
SCR Altach | ||||
Mattersburg | ||||
Admira | ||||
Sturm Graz | ||||
Rapid Wien | ||||
Austria Wien | ||||
RB Salzburg |
Aktuelle Wettquoten Stand 02.02.2016, Angaben ohne Gewähr
Allerdings hat sich die fünftplatzierte Admira inzwischen ein beachtliches Punktepolster von 10 Zählern auf den letzten Platz angehäuft. Zudem blieb man von schmerzhaften Abgängen verschont. Anders dagegen Aufsteiger Mattersburg, der mit Onisiwo (Mainz) seinen auffälligsten Offensivmann verlor.
Zu den heißesten Anwärtern auf einen Abstieg gehören jedoch nach wie vor Grödig, Ried und der WAC. Während das Tabellenschlusslicht, das noch im Sommer als EL-Gegner von Dortmund Europacup-Luft schnupperte, personell großteils unverändert ins Frühjahr startet, haben sowohl die Grödiger als auch die Innviertler wichtige Spieler ziehen lassen müssen. Besonders dem Tabellenvorletzten aus Ried dürfte nach den Abgängen von Murg (Rapid) und Kragl (Frosinone) ein turbulentes Frühjahr ins Haus stehen.