Fußball News vom: 08.07.2016 - 16:05
Alle Wetten zu Portugal – Frankreich im Finale der EM 2016
Am Sonntag ist es endlich soweit und im Pariser Stade de France wird zwischen Frankreich und Portugal ausgefochten, wer sich zum Fußball-Europameister 2016 krönen darf. Klar, dass die Buchmacher bei dieser Entscheidung viele spannende Wettmöglichkeiten anbieten.

Gastgeber Frankreich ist heiß auf den Titel. Das war im spannenden Halbfinalkrimi gegen die deutsche Nationalelf unübersehbar.
Obwohl die DFB-Elf von Anfang an Druck machte und insgesamt mehr vom Spiel hatte, schaffte es die Equipe Tricolore, die sich ihr bietenden Chancen eiskalt zu nützen. Für den Weltmeister Deutschland dagegen zeigte sich das französische Gehäuse wie vernagelt.
Nach dem 2:0 im Semifinale bekommen Les Bleus es nun mit Cristiano Ronaldo und seinen Portugiesen zu tun. Und die Nennung des großen ‚mágicos‘ vor seinen ‚amigos‘ ist durchaus berechtigt. So zeigte Ronaldo doch im Kampf um den Einzug ins Finale gegen Wales einmal mehr seine große Klasse und Bedeutung für die Seleção.
Während er das 1:0 gegen die Briten mit einem unwiderstehlichen Kopfball höchstselbst besorgte, durfte beim zweiten Treffer noch Sturmkollege Nani die Fußspitze in den Schuss des Meisters halten.
Trotz Ronaldos Überform haben die Wettanbieter ihren Favoriten bereits in der Heimmannschaft gefunden. Nicht nur im Halbfinal-Duell mit den Deutschen zeigten Griezmann, Pogba und Co. ihre Gefährlichkeit.
Frankreich gilt als Favorit
Die Quoten auf einen Sieg der Iberer betragen in den klassischen Dreiweg-Wetten durchwegs mehr als das doppelte jener, die für einen Triumph der Grande Nation bezahlt werden.
Noch eindeutiger können die Buchmacher ihre Erwartung eines französischen Sieges nur schwer kund tun.
Im Finale zählt jedoch nur der Titel und aus diesem Grund ist bei der Begegnung zwischen Portugal und Frankreich auch eine Turniersieger-Wette eine spannende Möglichkeit.
Dabei erhöht sich, im Vergleich zu klassischen Dreiweg-Wette die Gewinnwahrscheinlichkeit auf 50 Prozent, weil ein Unentschieden als Ergebnis ausgeschlossen ist.
Spätestens nach 120 Minuten und einem Elfmeterschießen muss es nämlich einen Sieger geben, der die Trophäe für den Kontinentalmeister dann entgegennehmen darf.
Die Frage ob es bereits nach den regulären 90 Minuten ein Gewinner feststeht, oder ob es beiden Teams nicht erspart bleibt Überstunden zu machen, ist vielen Anbietern eine weitere Wette wert.
Dass ein Unentschieden nach der üblichen Spielzeit nicht vollkommen unwahrscheinlich ist, haben die Portugiesen auf ihrem Weg ins Finale schon mehrfach bewiesen. Bis zum Semifinale remisierten die Männer von der Atlantikküste gleich fünf Mal am Stück. In der Begegnung mit Wales konnten sie sich dann erstmals bei diesen Titelkämpfen schon in den 90 Minuten durchsetzen.
Wegen des klaren Favoritenstatus der Franzosen erregen derzeit Handicap-Wetten die Aufmerksamkeit vieler Tippfreunde. Dabei startet ein Team mit einem theoretischen Rückstand von beispielsweise einem Tor (0:1), der zum Endergebnis hinzugezählt wird.
Sieg trotz Rückstand?
Damit ein solcher Tipp aufgeht muss die Equipe Tricolore dann mindestens zwei eigene Treffer erzielen, um den Rückstand auszugleichen. Wegen des erhöhten Schwierigkeitsgrades dieses Unterfangens fällt die Quote dafür natürlich umso satter aus.
Dass die Mannen von Trainer Didier Deschamps zu einer solchen Leistung in der Lage sind, ist durchaus bekannt. In der gesamten K.o.-Phase erzielten sie nie weniger als zwei Treffer pro Spiel. Den überforderten Isländern schenkten sie gar fünf Stück ein.

Besonders hervor in der blauen Offensivmaschinerie tat sich dabei Atletico-Madrid-Torjäger Antoine Griezmann, der in jedem Spiel nach der Vorrunde mindestens einmal getroffen hat. Es ist also kein Wunder, dass die Quote dafür, dass er ein Tor im Finale der EURO 2016 erzielt durchwegs die geringste unter allen Akteuren ist.
Nur unwesentlich höher ist jene für Cristiano Ronaldo, der durch sein Goal gegen Wales nun bei neun EM-Treffern hält und so mit der Fußball-Legende Michel Platini gleichgezogen ist.
Torflut oder Torflaute?
Nachdem im Finale mit Antoine Griezmann, Olivier Giroud und Dimitri Payet auf der Seite der Franzosen sowie Cristiano Ronaldo und Nani im portugiesischen Team-Dress die torgefährlichsten Spieler dieser Endrunde auf dem Platz stehen werden, können die Zuschauer durchaus auf ein Schützenfest der Beteiligten hoffen.

Nach dem Erfolg im Halbfinale gegen Wales möchte Cristiano Ronaldo nun am liebsten auch im Finale der EURO 2016 gegen Frankreich Grund zum Jubeln haben. (Credit: PHILIPPE DESMAZES / AFP / picturedesk.com )
Ausdruck verleihen kann man dieser Hoffnung mit einer Over/Under-Wette darauf, wie viele Tore fallen werden. Dafür legt man eine obere oder untere Grenze an Treffern fest, die dann nicht unter- bzw. überschritten werden darf. Ein Tipp auf 0 bis 2 Tore ist hier derzeit lukrativer als einer auf drei oder mehr Tore.
Das häufigste Ergebnis in einem EM-Finale nach 90 Minuten war bisher 1:1. Bereits vier Mal trennten sich die beiden Kontrahenten mit jeweils einem Treffer und mussten dann die Entscheidung in Verlängerung oder Elfmeterschießen suchen.
Natürlich ist es auch bei diesem Finale möglich, ein genaues Ergebnis zu prognostizieren und damit eine höhere Quote zu erreichen als mit einem üblichen Dreiweg-Tipp.