Fußball News vom: 10.04.2017 - 13:41
Champions League Wetten FC Barcelona Juventus Turin
CL Viertelfinale 16/17: Juventus – FC Barcelona Wettquoten & Tipp
Mit dem Duell zwischen Juventus und Barcelona kommt es im Viertelfinal zur Neuauflage des Champions League-Finals von 2015. Damals behielten die Katalanan noch die Oberhand, gleichwohl konnten sich die Buchmacher für das Hinspiel am Dienstag (20:45 Uhr) nicht auf einen Favoriten festlegen.
„Wir sind nicht glücklich mit diesem Los“, gestand Barcelonas Ivan Rakitic nach der Champions League-Auslosung, welche den Katalanen im Viertelfinale den italienische Serienmeister Juventus Turin bescherte.
Er muss es wissen, schließlich stand der Kroate auch schon beim letztmaligen Aufeinandertreffen auf dem Rasen – und zwar in Berlin, wo 2015 das Champions League-Finale ausgetragen wurde.
Der Ausgang ist Fußball-Fans freilich bekannt:
Die favorisierten Katalanen feierten nach 90 Spielminuten einen 3:1-Erfolg und sicherten sich ihren fünften Triumph in diesem Bewerb.
Bonucci: Barca ist schwächer geworden
Diesmal rechnen sich die Italiener allerdings wesentlich bessere Chancen auf einen Triumph aus – allen voran Abwehrass Leonardo Bonucci, der Juve als deutlich reifer befindet als noch im Finale 2015.
Abgesehen davon, erklärte der Teamspieler, sei Barcelona mittlerweile nicht mehr ganz so stark wie damals.
Zwar ist es erst wenige Wochen her, dass sich die Katalanen mit dem 6:1-Erfolg im Rückspiel gegen Paris SG in die Geschichtsbücher eintragen konnten, ohne die kräftigen Mithilfe völlig inferiorer Franzosen wäre Barcelonas Achtelfinal-Aus aber wohl nicht zu verhindern gewesen.
Darüber hinaus leisten sich Messi und Co. in der Liga immer wieder gravierende Umfaller – wie etwa bei der CL-Generalprobe am Wochenende, als die Blaugrana gegen das abstiegsgefährdete Malaga eine 0:2-Pleite kassierte.
Nicht nur, dass die Niederlage aufgrund der mäßigen Leistung in dieser Höhe absolut verdient war – zugleich wurde damit dem Rivalen aus Madrid Schützenhilfe auf seinem Weg zum Titel geleistet.
Juve baut auf Heimvorteil
Ganz anders die Situation in Turin, wo es derzeit besser kaum laufen könnte. Nachdem sich die Turiner in der vergangenen Woche gegen Neapel den Einzug ins Cup-Finale gesichert hatten, wurde anschließend in der Liga mit einem 2:0-Sieg gegen Chievo Verona der nächste große Schritt zum sechsten Meistertitel en suite gesetzt.
Mann des Spiels war mit zwei Treffern Gonzalo Higuain, der damit rechtzeitig vor dem CL-Viertelfinale seiner seit fünf Liga-Spielen andauernden Torsperre ein Ende bereiten konnte.
Schon im vorangegangenen Cup-Rückspiel gegen Ex-Klub Neapel (2:3) war der Argentinier mit zwei Treffern zum vielumjubelnden Helden avanciert, hatten seine beiden Tore doch dafür gesorgt, dass der „Alten Dame“ ein 3:1-Erfolg im Hinspiel zum Weiterkommen ausreichte.
Defensiv kann sich Barcelona von Juventus ruhig eine Scheibe abschneiden, denn während die Turiner fünf ihrer letzten zehn Pflichtspiele ohne Gegentreffer überstanden, gelang das den Katalanen im selben Zeitraum nur zweimal.
Mit diesen Erfolgen im Rücken gehen die Bianconeri nun breitbrüstig ins dienstägliche Hinspiel – umso mehr gilt dies, weil Juve dabei Heimrecht genießt.
Im Juventus Stadium sind die Turiner auf europäischer Ebene seit der 0:2-Pleite gegen Bayer München vom April 2013 ungeschlagen; in Summe macht das 21 Spiele ohne Niederlage, wobei 12 davon siegreich endeten.
Mehrere Ausfälle bei Barca
Aber nicht nur deshalb sind Barcelonas Erfolgsaussichten in der norditalienischen Metropole – statistisch berachtet – gering; auch die Tatsache, dass die Katalanen in Turin noch nie gewinnen konnten, tut ein Übriges.
Bild oben: Beim CL Finale 2015 setzte sich Barcelona dank der Treffer von Rakitic,
Suarez und Neymar gegen Juventus mit 3:1 durch. (© Andreas Gebert/dpa)
Überhaupt scheint sich die Elf von Luis Enrique, der mit Ende der Saison seinen Trainerstuhl freiwillig räumen wird, in dieser Spielzeit auf fremdem Geläuf nicht sonderlich wohl zu fühlen.
Davon zeugen nicht zuletzt zwei Niederlagen in den letzten drei Auswärtsspielen in der Champions League. So gesehen wundert es auch nicht, dass sich die Buchmacher zumindest im Hinspiel nicht auf einen Favoriten festlegen wollten.
Daran vermag auch jene Tatsache nicht zu rütteln, dass die Katalanen 23 ihrer jüngsten 29 Begegnungen in der Königsklasse für sich entscheiden konnten; zumal die Hausherren wiederum im laufenden Bewerb noch ohne jede Niederlage dastehen (6 Siege, 2 Remis).
Personell können die Turiner so gut wie aus dem Vollen schöpfen; einzig auf Marko Pjaca wird Trainer Massimiliano Allegri gegen Barcelona verzichten müssen.
Den Katalanen hingegen fehlen gleich mehrere Akteure: Neben den Verletzten Aleix Vidal, Arda Turan und Rafinha ist auch Sergio Busquets aufgrund einer Sperre zum Zuschauen verdammt.