Fußball News vom: 14.04.2017 - 12:39
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Bundesliga 2016/17: RB Leipzig – SC Freiburg Tipp & Wettquoten
Nach einer perfekten englischen Woche hat RB Leipzig am Samstag den vierten Dreier in Serie auf dem Radar. Mit dem SC Freiburg gastiert allerdings ein Gegner, der sich seit Neuestem vor allem in der Fremde pudelwohl zu fühlen scheint.

Man muss in der Bundesliga-Geschichte schon etwas zurückgehen, um zwei ähnlich erfolgreichen Aufsteigern wie RB Leipzig und SC Freiburg zu begegnen.
Dass sich nach 28 Spieltagen beide Liga-Neulinge im oberen Tabellendrittel befinden, war nämlich zuletzt 1972/73 der Fall, als der Wuppertaler SV Zweiter und die Offenbacher Kickers Sechster waren.
Die gleiche tabellarische Konstellation herrscht nun übrigens auch im Aufsteiger-Duell zwischen Leipzig und Freiburg (Samstag; 15:30 Uhr).
Während sich Freiburg als Tabellen-6. Hoffnungen auf die Europa League machen darf, haben die Sachsen sogar die Vizemeisterschaft vor Augen und damit einen direkten Startplatz für die Gruppenphase der Champions League.
Dennoch warnt Leipzigs Erfolgstrainer Ralph Hasenhüttl davor, vorzeitig die Füße hochzulegen.
„Drei Siege brauchen wir mindestens noch, um Platz Zwei zu sichern. Je schneller wir die haben, umso besser“, erklärte der Österreicher.
Freiburg ohne Druck
Freiburg ist also gewarnt. Aus der Ruhe bringen lassen sich die Breisgauer in dieser Saison aber kaum noch, schließlich hat die Streich-Elf ihr wichtigstes Ziel, den Klassenerhalt, schon längst erreicht.
Alles Weitere, wie zum Beispiel eine Europacup-Teilnahme, ist für Freiburg nur mehr Draufgabe. „Wir haben am wenigsten Druck in diesem Europa-Kampf“, sagte Nils Petersen, der vergangene Woche mit seinem 18. Bundesliga-Jokertor den ewigen Rekord von Alexander Zickler egalisiert hatte.
Was aber nicht heißt, dass die Breisgauer die Gelegenheit nicht beim Schopf packen wollen. „Ich kenne unseren Trainer. Er wird jetzt nicht die Saison abhaken und uns fünf Tage frei geben. Deswegen sind es jetzt wieder neue Ziele, die wir uns stecken müssen. Da habe ich schon Lust drauf viele Punkte zu holen“ so Petersen vorfreudig.
💬 Streich: "Wir stehen nicht mehr unter so extremem Druck. Wir hoffen, dass das eine gewisse Leichtigkeit bringt." #RBLSCF pic.twitter.com/vPLf6VTUQ1
— SC Freiburg (@scfreiburg) 13. April 2017
Doch auch er weiß: „Wir spielen jetzt gegen den Tabellenzweiten, haben kein einfaches Restprogramm und zudem kein gutes Torverhältnis. Wir wollen uns etablieren. Das wird mächtig schwer.“
Erst recht mit Blick auf die derzeitige Personalsituation. Nicht nur, dass mit Marc Torrejon und Manuel Gulde gleich zwei gesetzte Innenverteidiger ausfallen werden.
In der Offensive fehlen mit Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp ebenfalls zwei Spieler, die normalerweise dem Stammrepertoire angehören.
Leipzig mit viel Elan
Von Problemen dieser Art blieben die Leipziger großteils verschont. Mit Ausnahme des gesperrten Innenverteidigers Willi Orban und den rekonvaleszenten Lukas Klostermann steht Hasenhüttl der komplette Kader zur Verfügung – nach einer kräfteraubenden Vorwoche alles andere als selbstverständlich.
Doch nicht nur in punkto Verletzungen konnte man in Leipzig zufrieden Bilanz ziehen, sondern auch aus sportlicher Sicht.
Immerhin schloss der Tabellenzweite die englische Woche als einziger Bundesligist neben dem FC Ingolstadt mit der maximalen Ausbeute von neun Punkte ab.
Bild oben: RB Leipzig schreitet mit großen Schritten der Vizemeisterschaft entgegen. (© Hendrik Schmidt / dpa-Zentralbild)
Besonders positiv stach für Hasenhüttl der jüngste 1:0-Erfolg gegen Leverkusen hervor, bei dem die Sachsen trotz Unterzahl in den letzten Spielminuten den Sieg regelrecht erzwangen.
„Wir wären mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber wie die Mannschaft in Unterzahl noch den Willen zum Sieg aufgebracht hat, war beeindruckend“, konstatierte der gebürtige Grazer.
Festung Red Bull Arena
Die Vorzeichen für Samstag stehen also gut – umso mehr gilt das, weil Leipzig dann auch noch Heimvorteil genießt. In der Red Bull Arena konnten die Sachsen immerhin 10 der letzten 12 Spiele für sich entscheiden.
Doch auch Freiburg reist mit Breiter Brust an, nachdem von den vergangenen sechs Ligaspielen nur eines verloren ging.
Darüber hinaus haben sich die Breisgauer zu einer regelrechten Auswärtsmacht gemausert. Gerade mal eine Niederlage verbuchte die Streich-Elf in ihren jüngsten acht Gastspielen – kein Team kassierte in diesem Zeitraum weniger Niederlagen in der Fremde.
Für die Buchmacher aber kein Grund, an der Rollenverteilung zu rütteln. Diese sieht vor, dass die Hausherren aus Leipzig am Samstag als haushoher Favorit auf den Platz gehen.
Mit den Breisgauern verbindet der Brauseklub jedenfalls gute Erinnerungen. Abgesehen davon, dass die Sachsen im Hinspiel mit 4:1 die Oberhand behielten, war Leipzig dabei das schnellste Bundesliga-Tor der Klub Geschichte gelungen (81 Sekunden, Anm.).