Fußball News vom: 12.02.2016 - 13:13
1899 Hoffenheim Bundesliga Wetten Werder Bremen
Bundesliga aktuell: Werder Bremen – Hoffenheim Tipp & Wettquoten
Für Hoffenheim geht der Überlebenskampf in die nächste Runde: Nachdem man zuletzt gegen Darmstadt einen herben Rückschlag erlitt, hofft die TSG im Weserstadion gegen Bremen nun auf das dringend benötigte Erfolgserlebnis.

Die Zeit der Ausreden ist in Bremen von nun an vorbei.
Nachdem es die Norddeutschen zum Rückrunden-Beginn bislang durchwegs mit Mannschaften aus der obersten Tabellenregion zu tun bekamen, gilt es in den kommenden Wochen gegen Hoffenheim, Ingolstadt und Darmstadt fleißig Punkte für den Klassenerhalt zu hamstern.
Während Werder Bremen vor dem samstäglichen Aufeinandertreffen mit der TSG (15:30 Uhr) aber immerhin einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf die direkten Abstiegsränge aufweist und somit selbst im Falle einer Niederlage noch vergleichsweise gute Karten im Kampf um den Bundesligaverbleib besitz, scheint sich der Tabellenvorletzte aus Sinsheim am Wochenende noch nicht einmal eine Punkteteilung wirklich erlauben zu können.
Schließlich beträgt der Rückstand auf das sichere Ufer schon jetzt beträchtliche sechs Zähler.
Dass nun auch Feuerwehrmann Huub Steven das Handtuch warf, sorgt für zusätzlich Unruhe in der Mannschaft. Allerdings schien dieser Schritt unvermeidlich – nicht etwa deshalb, weil der Niederländer die Hoffenheimer bereits aufgegeben hat, sondern aus gesundheitlicher Sicht, nachdem beim „Knurrer von Kerkrade“ Herz-Probleme entdeckt worden sind.
Wenigstens gestaltete sich die Suche nach einem Nachfolger nicht sonderlich schwer. Ab sofort hat bei den Hoffenheimern Julian Nagelsmann das Sagen. Und damit jener Mann, der ohnehin im Sommer in die Fußstapfen von Stevens getreten wäre.
Ob der vormalige U19-Coach aber auch „Abstiegskampf kann“, wird sich erst zeigen.
Drei Weg Wette | Sieg Bremen | Unentschieden | Sieg Hoffenheim | Anbieter |
2,20 | 3,50 | 3,20 | Tipico | |
2,20 | 3,50 | 3,25 | Bet365 | |
2,20 | 3,30 | 3,10 | Interwetten | |
2,25 | 3,70 | 3,40 | Bet3000 | |
2,25 | 3,60 | 3,20 | BigBetWorld |
Angstgegner Bremen
Ein Sieg zum Einstand wäre aber in jeder Hinsicht schon mal ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Genau da liegt jedoch der Hund begraben, denn viele Erfolge gab es zuletzt für die TSG nicht zu bejubeln.
Von den zehn Spielen unter Stevens entschied Hoffenheim lediglich eines für sich. Deutlich zu wenig, um auch in Zukunft den Fans in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena Bundesliga-Fußball bieten zu können.
Dass es am Samstag mit den Kraichgauern nun wieder aufwärts geht, ist nach dem schwachen 0:2 gegen Darmstadt mehr als fraglich. Zumal die Sinsheimer mit Bremen einen ihrer absoluten Angstgegner vor der Brust haben.
„Jeder sagt, wir sind abgestiegen. Jetzt können wir nur gewinnen.“
– TSG-Profi Tobias Strobl übt sich in Zweckoptimismus.
Von den insgesamt 15 Bundesligaduellen gegen die Hanseaten konnte die TSG nur ein einziges für sich entscheiden. Dies liegt allerdings schon knapp sechs Jahre zurück.
Im Umkehrschluss haben die Bremer gegen keinen der aktuellen Bundesligisten einen höheren Punkteschnitt aufzuweisen (2,13 pro Begegnung).
Die Krux mit dem Heimvorteil
Doch nicht nur statistisch scheinen die Bremer im Vorteil, auch die Formkurve spricht klar für die Gastgeber.
Zwar war die Skripnik-Elf erst am abgelaufenen Spieltag gegen Gladbach in ein handfestes Debakel geschlittert (1:5), nur wenige Tage danach leistete man im Pokal-Viertelfinale gegen Leverkusen (3:1) mit einer überzeugenden Performance jedoch Wiedergutmachung.
Und das, obwohl sich Viktor Skripnik den Luxus gönnte, Zlatko Junuzovic (Schulterprobleme) und Anthony Ujah (muskuläre Probleme) für das Kellerduell zu schonen.
„Der Sieg tut gut und hilft. In der Mannschaft ist die Stimmung super. Wir müssen aber noch mehr tun.“
– Torjäger Anthony Ujah nach dem Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal.
Auch vor dem Debakel im Borussia Park vermochten es die Bremer, mit einem 3:1-Sieg über Schalke sowie dem packenden 3:3 gegen Hertha BSC zu überzeugen. Kein Wunder also, dass bei den Wettanbietern Bremen als heiße Siegaktie gehandelt wird.
An dieser Stelle darf jedoch nicht vergessen werden, dass besonders die Heimbilanz Werders sehr zu wünschen übrig lässt. Seit geschlagenen sieben warten die Norddeutschen im Weserstadion nun schon auf einen vollen Erfolg.
In der Heimtabelle belegt Bremen daher wenig überraschend den letzten Rang. Die größten Sorgen bereitet allerdings nach wie vor die Defensive. Nicht umsonst hat die Skripnik-Elf in den vergangenen 23 Bundesliga-Spielen stets mindestens ein Gegentor erhalten.
Da kommt es den Bremern höchst gelegen, dass mit den Hoffenheimern nun die zweitschwächste Offensivmannschaft (18 Tore) der Liga zu Gast ist.