Fußball News vom: 16.12.2014 - 13:08
Bayern München Bundesliga Wetten SC Freiburg
Vorschau FC Bayern München – SC Freiburg 2014/15 Quoten & Wetten
Mit Siegen in den jüngsten beiden Top-Duellen gegen Leverkusen und Augsburg sind die Bayern mit der gewohnten Dominanz bereits am 15. Spieltag zur vorzeitigen Herbstmeisterschaft gestürmt. Da zudem sämtliche Verfolger einmal mehr Federn ließen, dürfte die Titelverteidigung schon zur Winterpause weitgehend in trockenen Tüchern sein – doch trotz dieser hervorragenden Bilanz zeigen sich die Münchener nicht gewillt, die heutige Pflichtübung gegen den SC Freiburg auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Bayern verlieren nicht den Fokus
Zwar waren die Augen sämtlicher Vereinsverantwortlichen am gestrigen Montag auch nach Nyon gerichtet, wo die Auslosung der Champions-League-Achtelfinals über die Herausforderungen des kommenden Frühjahrs entschied; da die Glücksfee die Bayern jedoch vor einem befürchteten Hammer-Gegner wie Paris St. Germain oder den FC Arsenal bewahrte, wurde das Prozedere im UEFA-Hauptquartier vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge umgehend mit routinierten Statements abgehakt: „Schachtar Donezk ist ein gutes Los, wir sind sicherlich Favorit. Aber wir werden mit großem Respekt in diese beiden Spiele gehen. Schachtar hat in der Gruppenphase sehr gute Spiele absolviert. Das wird für uns auf jeden Fall eine neue Erfahrung für uns.“
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Pep Guardiola konnte dagegen frohlocken, gegenüber seinem aktuellen Arbeitgeber einen deutlichen Wissensvorsprung hinsichtlich des ukrainischen Meisters zu haben: „Bayern hat noch nie gegen Schachtar Donezk gespielt, ich schon fünf Mal. Donezk spielt sehr offensiv, das ist eine gute Mannschaft. Aber das Wichtigste ist, in welcher Form wir sind. Wir spielen, um weiterzukommen.“ Da sich der Spanier bezüglich des anvisierten Einzugs in das europäische Viertelfinale seiner Sache ziemlich sicher ist, wendete aber auch er sich im Anschluss umgehend der unmittelbar bevorstehenden Aufgabe in der Bundesliga zu: „Ich kann keinen Grund akzeptieren, der sagt, dass morgen nicht das wichtigste Spiel für uns in diesem Moment ist. Jedes Spiel fängt bei 0:0 an, in jedem Spiel muss man kämpfen, auch morgen wieder.“
Der Herbstmeister schmückt sich mit Lametta
Dies ist eine Prioritätensetzung, mit der natürlich auch Rummenigge konform gehen kann; schließlich ist die vor wenigen Tagen eingefahrene Herbstmeisterschaft noch kein Erfolg, der für den deutschen Rekordmeister irgendeine Relevanz besitzt: „Wir haben in dieser Saison noch nichts erreicht. Im Dezember glänzt höchstens das Lametta silbern, aber nicht die Pokale.“ Offenbar haben die Münchener aus den Erfahrungen des Vorjahres ihre Schlüsse gezogen, als man in Anbetracht des frühzeitigen Gewinns der Schale zu früh die sportlichen Zügel schleifen ließ – und sich nach ersten Rückschlägen in der Liga dann plötzlich auch den entscheidenden Prüfungen in der Champions League nicht mehr gewachsen zeigte.
Drei Weg Wette | Tipico | Bet365 | Interwetten | Bet3000 | Mybet |
Sieg FC Bayern München | 1,10 | 1,083 | 1,10 | 1,10 | 1,10 |
Unentschieden | 11,0 | 11,0 | 8,00 | 13,0 | 11,0 |
Sieg SC Freiburg | 20,0 | 29,0 | 20,0 | 40,0 | 20,0 |
Für die Rekord versessenen Münchener ist es zudem geradezu eine Pflicht, die makellose Heimbilanz auch beim letzten diesjährigen Auftritt in der Allianz Arena aufrechtzuerhalten: Allerdings ist es den Gastgebern durchaus zuzutrauen, dass dieses Vorhaben auch mit etlichen Spielern aus der zweiten Reihe gelingt. Der momentan erkältete Alonso könnte sich am Abend somit nicht als der einzige Streichkandidat in der Startaufstellung erweisen – der sich zuletzt immer besser in die Mannschaft einfügende Sommer-Neuzugang Rode darf sich dagegen trotz einer am Samstag erlittenen Fußprellung weitere Einsatz-Minuten im Bayern-Trikot erhoffen: „Es war nur ein kleiner Schlag. Er ist stark. Ich denke, es ist kein großes Problem.“
Streich predigt Mut und Entschlossenheit
Ungleich unangenehmere Personalsorgen machen derweil den Breisgauer Gästen vor der schweren Prüfung an der Isar zu schaffen; abgesehen von den bereits beim Kellerduell gegen den HSV pausierenden Mike Frantz und Maximilian Philipp, muss der Sport-Club in München zudem Vladimir Darida, Jonathan Schmid und Philipp Zulechner ersetzen. Trotz dieser Ausfälle möchte Christian Streich allerdings dennoch nicht von einer aussichtslosen Mission in der Allianz Arena sprechen – die seit vier Partien sieglosen Freiburger reisen offenbar mit der Überzeugung an, dass man selbst beim FC Bayern nur mit Wasser kocht: „Wir gehen nicht mit dem Gedanken ins Spiel, dass wir keine Chance haben. Wir haben von 16 Bundesligaspielen zehn nicht verloren. Es geht nicht um Schadensbegrenzung. Wir wollen den Bayern die Stirn bieten, und wenn wir einen guten Tag erwischen, dann haben wir unsere Möglichkeiten.“
Da sich für die im Abstiegskampf befindlichen Gäste bereits ein einfacher Bonus-Zähler in München in der Endabrechnung als bedeutsam herausstellen kann, trägt Streich seinen Mannen auf, die Gastgeber mit einem mutigen Auftreten zu übertölpeln: „Die Spieler dürfen keine Angst entwickeln. Es macht nichts, wenn Robben oder Ribéry 35, 40 Meter vor unserem Tor mal zwei Spieler aussteigen lassen, und das wird wahrscheinlich passieren. Entscheidend ist, dass wir danach dranbleiben und weiterverteidigen. Es ist dann nicht zu spät.“ Um jedoch tatsächlich die Mini-Chance auf eine Überraschung zu ergreifen, werden die Gäste stets in Sekundenbruchteilen instinktiv die beste aller Möglichkeiten wählen müssen: „Wenn sie den Ball verlieren, gehen sie sofort ins Gegenpressing – und da wird es für uns darauf ankommen: Wie verhält sich der ballführende Spieler? Wie verhalten sich die Spieler um ihn herum? Wenn wir es schaffen, uns aus dem Gegenpressing zu befreien, dann gibt es Räume. Dafür müssen wir aber die richtigen Entscheidungen treffen.“