Fußball News vom: 19.05.2017 - 11:51
2. Bundesliga Quoten & Wetten zur 2. Liga Eintracht Braunschweig Hannover 96 VfB Stuttgart
Wer wird Meister in der 2. Bundesliga 2016/17? Wetten und Quoten
Die 2. Bundesliga biegt in die Zielgerade ein und mit Stuttgart und Hannover matchen sich gleich zwei Absteiger aus der vergangenen Saison um den Titel. Die Chancen des Dritten Eintracht Braunschweig sind eher nur mehr theoretischer Natur.

Duelle sind zumeist die spannendste Form einer Entscheidungsfindung – das ist im Fußball nicht anders als in einem Western. Zu einem wirklichen Finale um die Meisterschaft mit direktem Vergleich kommt es am letzten Spieltag der 2. Bundesliga zwar nicht, aber die Situation kommt einem solchen zumindest sehr nahe.
Mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 haben nur noch zwei Teams ernsthafte Chancen sich die Krone in der zweiten Liga zu sichern. Die beiden Bundesliga-Absteiger des vergangenen Jahres liegen punktegleich an der Spitze, getrennt nur durch das Torverhältnis. Dort hat Stuttgart mit einem Plus von vier Treffern derzeit die Nase vorne.
Stuttgart konnte Matchball nicht verwerten
Die Hannoveraner dürfen sich dagegen den Sieg im Spitzenspiel am vergangenen Wochenende ans Revers heften. Nur wegen ihres 1:0-Erfolgs gegen den VfB haben sie am letzten Spieltag überhaupt noch die Chance zu Meisterehren zu kommen. Hätten sich die Schwaben in Niedersachsen durchgesetzt, dann wären sie mit sechs Punkten Vorsprung bei einer verbleibenden Partie uneinholbar davon gezogen.
Die Jungs von Trainer Hannes Wolf haben es sich also ganz selbst zuzuschreiben, dass sie vor dem Liga-Abschluss noch um den Titel zittern müssen. Angesichts des finalen Gegners wird sich das Zähneklappern auf dem Platz aber wohl in engen Grenzen halten.
Mit den Würzburger Kickers schlägt ein absoluter Abstiegskandidat in der Mercedes-Benz-Arena auf, der schon seit 16 Ligaspielen keinen Erfolg mehr eingefahren hat. Dieser bisher letzte Sieg ist aber gerade gegen den VfB Stuttgart gelungen.
Video: Die Kickers erinnern sich noch gerne an ihren 3:0-Triumph über den VfB Stuttgart Mitte Dezember. (Quelle: YouTube/Würzburger Kickers)
Gewarnt dürften die Cannstätter also durchaus sein, dass ein übermütiger Auftritt durchaus ins Auge gehen könnte. Zumal es für die Würzburger jetzt um Alles oder Nichts geht. Mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz helfen ihnen nur drei Punkte weiter, wollen sie nicht nach dem Sommer in Liga Drei spielen.
Für den VfB dagegen bedeutet ausschließlich ein Sieg zum Ausklang die Möglichkeit sich die Meisterkrone aus eigener Kraft aufzusetzen und nicht mehr bangen Auges nach Sandhausen blicken zu müssen.
Beim Lokalrivalen der Stuttgarter in der baden-württembergischen Provinz gibt nämlich Hannover 96 seine Derniére für diese Saison. Die Sandhäuser haben in der vergangenen Runde mit einem 1:0 drei Punkte aus Würzburg entführt und platzieren sich damit im Mittelfeld der Tabelle. Weder mit dem Abstiegs- noch mit dem Aufstiegskampf sind sie somit aktuell direkt befasst.
96 geht ohne Schlüsselspieler in die Entscheidung
Ebenso wie die Stuttgarter sind die Niedersachsen so in ihrer Abschlusspartie haushoher Favorit und ein Sieg scheint schon relativ sicher eingeplant. Dabei muss 96 im Finish nach dem hart erkämpften Sieg gegen den Hauptkonkurrenten Stuttgart gleich mehrere schmerzhafte Ausfälle verzeichnen.
90' +4 Jaaaaaaaaa!!! #H96 gewinnt dank dem Treffer von Felix #Klaus in der 41. Minute. Was eine Atmosphäre! #NiemalsAllein | #H96VFB 1:0 pic.twitter.com/HgzuxtHt99
— Hannover 96 (@Hannover96) 14. Mai 2017
Torgarant Martin Harnik muss nach dem Spitzenspiel ebenso eine Gelbsperre absitzen wie Mittelfeld-Aktivposten Edgar Prib und Abwehrchef Salif Sané fällt aufgrund seiner Roten Karte gegen Stuttgart aus. Trotz Fehlen dieser Mannschaftsstützen gibt sich Trainer André Breitenreiter zuversichtlich: „Wir haben einen guten Kader und können die drei ersetzen.“
Seit der ehemalige Hannover-Spieler vor gut zwei Monaten das Ruder bei 96 übernommen hat, sind 20 von 24 möglichen Punkten aufs Konto der Niedersachsen gewandert. Grund für vorgezogene Aufstiegsfeiern sieht Breitenreiter trotz der guten Ausgangslage noch keine.
„Wir sind noch nicht durch. Wir haben aber eine gute Ausgangsposition und wollen am Sonntag keine Zweifel aufkommen lassen, arbeiten aber sehr konzentriert weiter.“
– André Breitenreiter.
Im Schatten des Giganten-Duells besitzt der dritte Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig wohl nur mehr rein rechnerische Chancen sich zum Abschluss in der Tabelle ganz oben zu platzieren.
Die Löwen liegen nicht nur drei Zähler hinter dem Führungsduo, sondern weisen daneben noch ein viel schlechteres Torverhältnis auf. Kein Wunder also, dass Bet3000 Braunschweig als einziger Wettanbieter noch auf dem Zettel hat, wenn es um die Meisterehren in der zweiten Liga geht.
Zumindest den Relegationsrang kann der Eintracht mit Sicherheit niemand mehr streitig machen. Nachdem der erste Verfolger und härteste Konkurrent um den Sprung ins Oberhaus Union Berlin im Saisonfinish noch ins Straucheln gekommen ist, beträgt der Vorsprung auf die Eisernen sechs Punkte.
Eher nagt am Selbstbewusstsein der Elf von Trainer Torsten Lieberknecht wohl noch die Abreibung, die sie am vergangenen Wochenende in Bielefeld kassiert hat. Mit 6:0 schossen die Arminen die Braunschweiger aus dem Stadion und hinderten diese so daran mit Stuttgart und Hannover punktemäßig gleichzuziehen.
Video: Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht hatte nach der Schlappe in Bielefeld einiges an Erklärungsbedarf. (Quelle: YouTube/DSC Arminia Bielefeld)
Für Braunschweig müsste alles stimmen
Möchten die Löwen die ungeliebte Relegation umgehen und sich direkt in die erste Bundesliga hinaufschwingen, dann ist ein Sieg zuhause gegen den Karlsruher SC Pflicht. Da kommt es durchaus zupass, dass die Badener eine desaströse Saison hinter sich haben und bereits seit mehreren Wochen als Absteiger feststehen.
Trotzdem würde der Eintracht ein einfacher Sieg nicht reichen, sondern dieser sollte schon recht hoch ausfallen, um den Rückstand in der Tordifferenz gegenüber Hannover (+6 Tore) und Stuttgart (+10 Tore) aufzuholen. Gleichzeitig müsste zumindest einer der beiden Topclubs verlieren, damit Braunschweig noch vorbeiziehen könnte.