Fußball News vom: 11.09.2017 - 13:36
1. FC Nürnberg 2. Bundesliga Quoten & Wetten zur 2. Liga FC St. Pauli
2. Liga heute: 1. FC Nürnberg – FC St. Pauli Tipp & Wettquoten
Für den 1. FC Nürnberg und den FC St. Pauli stehen nach vier Spieltagen jeweils ordentliche 7 Punkte zu Buche. Kein Wunder also, dass die Buchmacher vor dem heutigen Montagsduell beiden Zweitligsten realistische Siegchancen zugestehen.
Nach jeweils sieben Punkten aus den ersten vier Saisonpartien konnten der 1. FCN und St. Pauli im Grunde genommen beruhigt in die Länderspielpause gehen. Denn: Ihrem Anspruch, im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga ein Wörtchen mitzureden, wurden bislang beide Teams gerecht.
Davon zeugt nicht zuletzt ein Blick auf die Tabelle, der bei einem Dreier im heutigen Direktduell sowohl den Franken als auch dem Kiezklub den Sprung unter die Top 3 in Aussicht stellt.
Klarer Favorit? Fehlanzeige!
Allen rosigen Aussichten zum Trotz traten zuletzt allerdings hüben wie drüben auch erste Sorgenfalten zutage – was in Bezug auf die Cluberer wohl vor allem mit den Resultaten der jüngsten beiden Spieltage zusammenhängt.
An diesen mussten die mit zwei Siegen gestarteten Franken nämlich erstmals in der neuen Saison Rückschläge in Kauf nehmen.
Fiel das Heimremis gegen den Vorjahres-4. Union Berlin dabei noch unter die Kategorie „verschmerzbar“, sollte insbesondere die jüngste 1:3-Schlappe in Aue Anlass zur Sorge geben.
Bild: Anders als viele Berufspessimisten sieht FCN-Coach Michale Köllner seine Mannschaft trotz der jüngsten Punktverluste auf einem guten Weg. (© Armin Weigel/dpa)
Immerhin handelt es sich bei den Veilchen um keinen Aufstiegskandidaten, sondern nach wie vor um ein Team, das die Wettanbieter als heißen Anwärter auf den Absturz in die 3. Liga sehen.
Vermutlich fällt es den Bookies auch deshalb so schwer, den an und für sich heimstarken Club nun gegen St. Pauli als klaren Favoriten zu handeln.
Aus der Luft gegriffen scheint die Vorsicht auf Anbieterseite aber keineswegs. Zumal seit dem Abschlusstraining klar ist, dass die Cluberer ihr Projekt „Kehrtwende“ nun obendrein ohne ihren Sturm-Neuzugang Adam Zrelak in Angriff nehmen müssen.
Der im Sommer aus Jablonec verpflichtete Slowake erlitt einen Mittelfußbruch, aufgrund dessen er noch in dieser Woche operiert wird. Neben Sechser Patrick Kammerbauer (Blinddarm-OP) und Flügelflitzer Sebastian Kerk (Achillessehnen-OP) wird damit wohl auch er wochenlang ausfallen.
Köllner glaubt dennoch an Kehrtwende
Trainer Michael Köllner glaubt offenbar trotzdem fest an einen erfolgreichen Turnaround.
Zum einen, weil mit Flügelspieler Tobi Werner (ausgeliehen aus Stuttgart) und Innenverteidiger Ewerton (kam von Sporting Lissabon) zwei vielversprechende Neuzugänge ihr Debüt geben werden, zum anderen, weil der Club-Coach in der Länderspielpause herausragende Trainingsleistungen gesehen haben will.
„Ich hatte nichts zu kritisieren, konnte mich zurücklehnen.“
– Michael Köllner über die Trainingsperformance seiner Spieler in der Länderspielpause
Darüber hinaus sei selbst bei der Pleite in Aue über weite Phasen augenscheinlich geworden, „dass unsere Idee, die Dinge spielerisch zu lösen, funktioniert“. Er glaube daher, dass das von ihm propagierte 4-1-4-1-Standardsystem auch zu diesem Gegner passt.
Geht es nach dem Nürnberger Anhang, dann hoffentlich besser als im bis dato letzten Aufeinandertreffen Anfang April – waren es doch damals die St. Paulianer, die im Max-Morlock-Stadion mit 2:0 die Oberhand behalten hatten.
Rückblickend auf die jüngsten fünf Duelle gestaltet sich die Bilanz jedoch ausgeglichen. Schließlich konnten beide Kontrahenten davon je zwei zu ihren Gunsten entschieden. Eine weitere Auseinandersetzung endete in der Hinrunde des vergangenen Spieljahres mit einem leistungsgerechten 1:1.
St. Pauli mit Verletzungssorgen
Möglichweise rührt Köllners Zuversicht aber auch daher, dass sich die Hamburger Gäste aktuell mit erheblichen Verletzungsproblemen herumplagen müssen. Immerhin gilt es im Frankenland mit Lasse Sobiech, Christopher Buchtmann und Aziz Bouhaddouz drei absolute Schlüsselspieler zu ersetzen.
Dazu fehlen mit Ziereis, Miyaichi, Park, Choi und Zander fünf weitere Akteure, die in der Planung von Trainer Olaf Janßen eine wichtige Rolle spielen.
"Jeder Spieler hat mein vollstes Vertrauen" – die Pressekonferenz vor #fcnfcsp 👉 https://t.co/gAoYfq4xA3 @1_fc_nuernberg #fcsp pic.twitter.com/S7Xp5IXCKk
— FC St. Pauli (@fcstpauli) 10. September 2017
Dieser gibt sich dennoch kämpferisch. „Wir haben 18 gesunde Spieler im Kader, die wir alle mitnehmen werden“ – es mache daher keinen Sinn zu hadern und zu jammern. Auch, weil dies die Spieler, die auf dem Platz stehen, schwächen würde.
Zudem gab es aus dem Lazarett zuletzt ja auch eine positive Nachricht zu vermelden. Namentlich betrifft diese Marc Hornschuh, der nach wochenlangen Rückenbeschwerden wieder einsatzbereit ist.