Fußball News vom: 28.11.2016 - 14:00
1. FC Nürnberg 2. Bundesliga Quoten & Wetten zur 2. Liga VfB Stuttgart
2. Liga aktuell: VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg Tipp & Wettquoten
Das heutige Montagabendspiel birgt für den VfB Stuttgart eine große Chance: Ein Heimsieg und der Vorsprung des Tabellen-2. auf Verfolger Hannover würde auf vier Zähler anwachsen. Auf dem Weg zum erhofften Erfolgserlebnis erwartet die Schwaben allerdings ein hartes Stück Arbeit.
Das Topspiel am Montagabend macht seinem Namen diesmal wirklich alle Ehre. Davon zeugt schon allein jene Tatsache, dass seit dem bislang letzten Zweitliga-Vergleich der Traditionsvereine aus Stuttgart und Nürnberg mehr als 39 Jahre ins Land gezogen sind.
Lang, lang ist`s her…
Damals, am 16. April 1977, landete der VfB im Nürnberger Frankenstadion einen souveränen 4:0-Auswärtssieg. Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 war übrigens ein gewisser Ottmar Hitzfeld.
Die heutige Trainerlegende sollte die Schwaben in der Saison 1976/77 mit 24 Treffern zum Aufstieg ballern. Für die Franken, seinerzeit immerhin noch Deutscher Rekordmeister, reichte es in der Endabrechnung dagegen nur zum enttäuschenden 5. Rang.
Beide Teams im Aufwind
Beim Blick auf die aktuelle Tabellensituation ergibt sich ein ähnliches Bild:
Die Canstätter Gastgeber (26 Punkte) liegen auf Platz zwei und befinden sich damit voll auf Aufstiegskurs, wohingegen die zehntplatzierten Gäste vom Valznerweiher (19) nach ihrem Fehlstart um den Anschluss an die Spitzengruppe kämpfen.
Was die momentane Tabellensituation anbelangt, können also nur die Schwaben so richtig zufrieden sein. Zumal für die Elf von Hannes Wolf aktuell eine Serie von vier ungeschlagenen Ligapartien (drei Siege, ein Remis) zu Buche steht.
Werden nur die Leistungen der vergangenen Wochen in Betracht gezogen, gibt es allerdings auch aufseiten der Gäste keinen Grund zum Meckern. Halten die Franken doch aktuell sogar bei sieben aufeinanderfolgenden Liga-Spielen ohne Niederlage (fünf Siege, zwei Remis).
Club-Coach Schwartz ist zuversichtlich
Vor dem Gastspiel in der Mercedes Benz Arena sind die Cluberer daher guter Dinge. So erwartet FCN-Trainer Alois Schwartz zwar einen „echten Härtetest“, chancenlos sehe er seine Mannen dabei jedoch keineswegs.
Video: Alois Schwartz betonte auf der Spieltags-PK, auch aus Stuttgart etwas Zählbares mitnehmen zu wollen. (Quelle: YouTube/Club.tv)
Der Beweis, auch gegen Topteams bestehen zu können, sei schließlich bereits vor etwas mehr als einem Monat mit dem Sieg über Hannover 96 (2:0) erbracht worden.
Wie damals, so Schwarz zu den Stuttgarter Nachrichten, müsse sein Team nun allerdings auch in Stuttgart „ehrliche Arbeit abliefern“. Sprich: „Kompakt stehen, laufstark sein und dies konstant abrufen.“
Personalsorgen in der Defensive – vorne läuft es rund
Am meisten Probleme dürfte den Nürnbergern Ersteres bereiten. Schließlich gilt es mit dem gelbgesperrten Miso Brecko und Tim Leibold (Schambeinentzündung) gleich beide etatmäßigen defensiven Außenbahnspieler zu ersetzen.
Immerhin: An möglichen Alternativen mangelt es dem Club-Coach nicht. Er hat sogar die Qual der Wahl. Als wahrscheinlichste Variante gilt laut dem Fachblatt Kicker jene, dass der dribbelstarke Edgar Salli die rechte Seite beackern wird, während Innenverteidiger Tobias Kempe auf links rückt.
Als zusätzliche Absicherung für den eher offensiv ausgerichteten Salli könnte auf der rechten Seite Even Hovland zum Zug kommen; woraufhin wohl entweder Lukas Mühl oder der wiedergenesene Dave Bulthuis dessen Position in der Innenverteidigung übernehmen würden.
.@VfB Tanz? Sehr gut! Wir wären bereit… pic.twitter.com/b0l8ba63NJ
— 1. FC Nürnberg (@1_fc_nuernberg) 25. November 2016
Mit Blick auf das Offensivspiel herrscht bei den Franken dagegen eitel Sonnenschein. Nicht nur, dass Guido Burgstaller aktuell mit elf Treffern die Torschützenliste der 2. Bundesliga anführt; auch seine Kollegen agierten bislang äußerst treffsicher.
Gemeinsam mit Hannover 96 und Eintracht Braunschweig, die am vergangenen Wochenende jedoch vorübergehend am Club vorbeigezogen sind, stellten die Franken mit 24 Treffern vor dem 14. Spieltag sogar den besten Angriff der Liga.
Wolf mit VfB-Entwicklung zufrieden
Da kann selbst der Bundesliga-Absteiger aus Stuttgart (22 Treffer) nicht mithalten. Viel wichtiger allerdings: Die Schwaben rangieren auf Platz zwei und steuern somit geradewegs in Richtung „Direkter Wiederaufstieg“ zu.
Die jüngsten Erfolge sind eng mit dem Namen Hannes Wolf verbunden. Seit der Jung-Trainer Ende September das VfB-Traineramt übernommen hat, geht es bei den schwach gestarteten Schwaben wieder steil bergauf.
Nur eine einzige Niederlage mussten die Canstätter seitdem hinnehmen. Die fiel mit einem 0:5 in Dresden zwar heftig aus, sei laut Wolf jedoch auch sehr lehrreich gewesen. Denn seither komme die Mannschaft auch inhaltlich vorwärts.
Bild: Simon Terodde und der VfB haben das Ziel „Bundesliga-Rückkehr“ weiterhin fest im Blick. (Credit: DENIZ CALAGAN/dpa)
Eine Entwicklung, die nicht nur den Fans, sondern auch auch dem 35-Jährigen große Freude bereitet. Davon, „den Gegner über 90 Minuten zu dominieren“, sieht er seine Mannen aber noch meilenweit entfernt. „Das ist zwar unser aller Wunsch, aber ich halte es für eine Illusion“, bremst Wolf sämtliche Fan-Erwartungen, die in diese Richtung gehen.
Vor allem im Defensivbereich sieht der Coach, angesichts von bislang erst drei Zu-Null-Spielen, noch jede Menge Arbeit: „Wir müssen versuchen, die Aktivität und Bereitschaft zu haben, in Phasen, in denen wir nicht den Ball haben, weniger Chancen zuzulassen.“
Nichtsdestotrotz: Im heutigen Traditionsduell mit dem 1. FC Nürnberg sehen die Wettanbieter seinen VfB klar favorisiert.