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EM Teilnehmer Ukraine

Verband: Federazija Futbolu Ukrajiny

Gründungsjahr: 1991

Teamchef: Oleg Blochin

Erfolgsgaranten: Oleg Gusev, Andriy Shevchenko, Andriy Yarmolenko (alle Dynamo Kiew), Anatoliy Tymoshchuk (Bayern München), Andriy Voronin (Dinamo Moskau), Yaroslav Rakitsky (Schachtar Donezk)

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Spitzname: Schowto-blakytni (die Gelb-Blauen)

Größter Erfolg bei einer EM: als unabhängige Ukraine ist es die erste EM-Teilnahme; als Sowjetunion der Sieg 1960

Kuriosum: Die Ukraine hatte kurz nach der Gründung des autonomen Verbandes ein großes Problem Spieler für sich zu gewinnen. Jahrelang waren ukrainisch-stämmige Spieler wie Oleg Salenko, Torschützenkönig bei der WM 1994 in den USA, Viktor Onopko, oder Sergei Juran abtrünnig, nahmen die russische Staatsbürgerschaft an und spielten für Russland, weil sie sich dort bessere Karrierechancen erwarteten. Erst nach einigen verpassten Qualifikationen konnte sich die im Fußball traditionell starke Ukraine mit Talenten wie Andriy Shevchenko erfangen und spielt seither eine gute Rolle in Europa.

Road to…: Als einer der beiden Co-Gastgeber der EM 2012 ist die Ukraine für das Heimevent natürlich gesetzt. Gut so, denn bisher wurde die Qualifikation für eine EM noch nie aus eigener Kraft geschafft. Um so mehr will man sich bei dem Großevent als konkurrenzfähige Mannschaft präsentieren. Um das zu erreichen, spielte die Ukraine zur Vorbereitung einige Dutzend Freundschaftsspiele. Dabei präsentierte man sich im Vergleich zu Partner Polen nicht so gereift. Man musste einige Niederlagen, wie ein 0:4 in Tschechien oder ein 1:4 gegen Frankreich, hinnehmen. Gegen Deutschland (3:3) oder beim ersten Spiel der Niederlande nach dem Vize-Weltmeistertitel (1:1) konnten aber achtbare Ergebnisse eingefahren werden. Kurz vor der Euro warten innerhalb kürzester Zeit noch drei Vorbereitungsspiele, gegen Estland (28.5.), Österreich (1.6.) und die Türkei (5.6.).

Aussichten: Im Schatten der Dynamitgruppe B ist auch die Ukraine-Gruppe D mit England, Frankreich und Schweden sehr hochwertig besetzt. Die Osteuropäer bestreiten ihr Auftaktspiel erst am 11. Juni in Kiew gegen Schweden., wo ein Sieg fast Pflicht ist, will man sich berechtigte Chancen auf den Aufstieg machen. Weiter geht es für die Ukraine dann in Donezk, wo das Team rund um Star Andriy Shevchenko am 15. Juni auf Frankreich und am 19. Juni auf England trifft.

Fazit: Rosig sieht es nicht gerade aus – die Ukrainer haben eine ganz schwere Gruppe erwischt, die Leistung sowie die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen war meist überschaubar und aufgrund der recht ansehnlichen Summen die in der heimischen Liga gezahlt werden bleiben die besten Spieler des Veranstalters zuhause im eigenen Land, anstatt in die Top-Ligen zu drängen und sich dort weiterzuentwickeln. All das sind Punkte, die nicht an ein Überstehen der Gruppenphase glauben lassen.

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