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Fußball News vom: 07.09.2015 - 12:21

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EM 2016 Wetten

EM 2016-Quali: Schottland – Deutschland Tipp & Wett-Quoten

Kaum hat die deutsche Nationalmannschaft mit dem 3:1-Sieg über Polen wieder direkten Kurs auf die Europameisterschaft genommen, steht am heutigen Abend in Schottland bereits die nächste Prüfung an: Geht es allerdings nach den jüngsten Eindrücken, dann dürften die Bravehearts nicht viel mehr als ihre namensstiftende Tapferkeit in die Waagschale zu werfen haben.

EM 2016-Quali: Schottland – Deutschland Tipp & Wett-Quoten
Die DFB-Auswahl tritt als Tabellenführer in Glasgow gegen Schottland an - ©SID-IMAGES/SID-IMAGES/AFP/

Die Schotten fürchten den Todesstoß

Selbst die Aufstockung auf nunmehr 24 Turnier-Nationen scheint im Fall der Schotten schließlich nichts daran ändern zu können, dass das mittlerweile seit 19 Jahren währende Warten auf eine EM-Teilnahme auch im nächsten Sommer weiter geht: Zwar hatte sich die Mannschaft von Gordon Strachan mit ihren ersten Auftritten in der Qualifikationsgruppe D eine durchaus aussichtsreiche Ausgangsposition verschafft; die überraschende Niederlage in Georgien warf das Team im Kampf um die vordersten Plätze am vergangenen Freitag dann aber alarmierend weit zurück. Dürfte angesichts der enteilten Konkurrenz aus Deutschland und Polen an die direkte Quali ohnehin nicht mehr zu denken sein, drohen sich darüber hinaus die Iren die beiden Play-off-Partien zu schnappen – geht das heutige Heimspiel gegen den Weltmeister verloren, müsste sich Schottland fortan wohl mit rein rechnerischen Chancen auf den Trip nach Frankreich begnügen.

Bis auf weiteres wollen sich die Schotten jedoch partout die Möglichkeit nicht ausreden lassen, dass sich die Niederlage von Tiflis möglicherweise schon am heutigen Abend wieder ausgebügelt lässt: Allerdings wird von den Gastgebern nicht weniger als ein Sieg gegen den amtierenden Weltmeister gebraucht, um die EM-Qualifikation in die Spur zurückzubringen. Namentlich Scott Brown kann diese Aussicht aber nicht schrecken; der Kapitän hat es in den drei ausstehenden Partien nämlich auf die maximale Ausbeute abgesehen: „Die Gruppe ist weiterhin offen, es sind noch neun Punkte zu vergeben“. Trainer Gordon Strachan ringt sich für das Highlight gegen die DFB-Auswahl derweil immerhin das Versprechen ab, dass sich seine Mannschaft im Vergleich zum jüngsten Auftritt ganz erheblich steigern wird: „Ich bin sicher, dass unsere Spieler eine tolle Leistung abliefern wollen. Zum Punktesammeln braucht es diese tolle Leistung.“


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Nur die Fans werden höheren Ansprüchen gerecht

Mehr noch als auf die eigenen spielerischen Qualitäten wird vom schottischen Team allerdings auf die Unterstützung des Publikums im berühmten Hampden Park gesetzt; immerhin wurde die Mannschaft bereits bei allen bisherigen Heimspielen der Gruppe D von der stimmungsvollen Atmosphäre in Glasgow von einem Sieg zum nächsten getragen. Ein wenig wird von so manchem Protagonisten aber wohl doch befürchtet, dass die Niederlage in Georgien auch bei den Anhängern Spuren hinterlassen hat – schließlich ist es eher ungewöhnlich, dass Verteidiger Robertson glaubt, vor einem Auftritt seiner Bravehearts um den benötigten Rückhalt der Zuschauer bitten zu müssen: „Wir haben so ein großes Spiel vor uns und wir brauchen die Fans gerade jetzt.“

 


Video: Bundestrainer Joachim Löw war nach dem 3:1-Erfolg seiner Mannschaft über Polen zufrieden
(Quelle Youtube/SPOX)

 

Die befürchtete Grabesstimmung im Hampden Park würde allerdings keineswegs nur der Gastgeber bedauern; auf der Pressekonferenz der deutschen Auswahl mussten die Zuhörer schließlich den Eindruck gewinnen, dass die stimmungsvollen Fangesänge nach wie vor der allerbeste Grund sind, um einmal in seiner Fußballer-Karriere im Nationalstadion der Schotten vorbeizuschauen. Bei Manuel Neuer geriet angesichts der Vorfreude glattweg das zu erwartende sportliche Geschehen in den Hintergrund: „Ich war noch nie hier und freue mich auf das Land, das Stadion und die schottischen Fans“ – und Jogi Löw beteuerte, dass es auch den übrigen Delegationsteilnehmern nicht viel anders ergeht: „Jeder freut sich auf die einmalige Atmosphäre, für die die Schotten bekannt sind.“

 

Drei Weg Wette Sieg SchottlandUnentschiedenSieg DeutschlandAnbieter
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Gündogan in der Startelf?

Demzufolge macht sich der Bundestrainer allerdings auch darauf gefasst, dass der Funke am heutigen Abend in gewohnter Weise von den Rängen auf den Rasen überspringt; die zum Siegen verdammten Gastgeber werden demnach alles dafür tun, um den filigraneren Gästen ihren gefürchteten Kampfstil aufzuzwingen: „Trotz der jüngsten Niederlage im vergangenen Spiel werden die schottischen Fans wie ein weiterer Mann hinter ihrem Team stehen, das kämpfen und alles in die Waagschale werfen wird. Die Schotten wissen, dass es fast ihre letzte Chance ist.“ Nach dem starken Auftritt gegen die Polen ist den deutschen Helden so etwas wie Furcht aber natürlich dennoch gänzlich unbekannt – in Anbetracht der angedeuteten aufstrebenden Verfassung sind auf dem kürzer gewordenen Weg nach Frankreich fortan keinerlei Komplikationen mehr vorgesehen.

 


„Er hat Top-Qualitäten und zeigt sie jetzt auch. Und er macht gegen starke Gegner seine Tore.“

Löw lobt Mario Götze nach seinen beiden Toren in Frankfurt gegen Polen.


 

Offen bleibt bis zuletzt allerdings die Frage, in welcher Besetzung das DFB-Team den Dreier auf der Insel in Angriff nehmen soll; wenngleich sich Löw mit dem Auftritt seiner Startelf in Frankfurt insgesamt zufrieden zeigte, kündigte der Bundestrainer doch in gewohnt vager Manier die eine oder andere personelle Veränderung an: „Es kann sein, dass ich auf einigen Positionen im Vergleich zum Sieg gegen Polen Wechsel vornehme.“ Berechtigte Hoffnungen auf viele Länderspielminuten darf sich dabei wohl vor allem Gündogan machen, der zuletzt schon den Angriffsbemühungen gegen Polen nach seiner Einwechslung umgehend neue Schubkraft verlieh: „Ilkay ist fast in der Verfassung, in der er vor zwei Jahren war. Er hat wieder die Dynamik, das Tempo in den Aktionen und ich bin froh, nach dem Ausfall von Sami Khedira wieder eine weitere Option im zentralen Mittelfeld zu haben.“

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