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Fußball News vom: 30.06.2016 - 17:33

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EM 2016 Wetten

Deutschland – Italien Wettangebote & Prognose – EURO 2016 aktuell

Mit dem Duell Deutschland gegen Italien kommt es im EM-Viertelfinale zu einem echten Klassiker. Noch nie konnten die Deutschen gegen die Squadra Azzura bei einem Turnier gewinnen. Endet jetzt endlich diese über 50-jährige Durststrecke?

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Jubelt Deutschland auch am Samstag über den Halbfinal-Einzug? - ©PATRIK STOLLARZ / AFP / picturedesk.com

Mamma Mia! Nicht schon wieder Italien.

So oder so ähnlich dürfte ganz Fußball-Deutschland gedacht haben, als Italien am Montag im Achtelfinale mit den uninspirierten Spaniern den ersten großen Titelkandidaten nach Hause schickte – und somit das Kracher-Duell im Viertelfinale fixierte.

Dazu kommt es Samstag Abend in Bordeaux. Und die Vorfreude darauf hält sich im deutschen Lager in Grenzen. Aus gutem Grund, denn Italien gilt als der große Angstgegner der deutschen Nationalmannschaft.

Noch nie konnte Deutschland bei einer WM oder EM gegen Italien gewinnen.

Für Bundestrainer Jogi Löw aber kein Grund in Panik zu verfallen. Trotz der Horror-Bilanz bei Großereignissen gegen Italien sagt er: „Wir haben kein Italien-Trauma. Die Vergangenheit ist kalter Kaffee. Ein frischer Espresso ist uns lieber. Und der soll uns am Samstag möglichst gut schmecken.“

 


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Ein halbes Jahrhundert der Leiden

Ob er sich dabei nicht die Zunge verbrennt? Bei acht Aufeinandertreffen bei Welt- und Europameisterschaften schlich am Ende immer die deutsche Mannschaft als Verlierer vom Platz. Es ist eine Leidensgeschichte in Kapitel, die ihren Anfang in den 1960er-Jahren nahm.

  • WM 1962, Gruppenphase:
  • Das erste Aufeinandertreffen bei einem Turnier gibt es bei der WM 1962 in Chile. Damals ist dieses Duell noch kein Klassiker, gibt es in der Gruppenphase ein 0:0. In Italiens Tor steht ein Cousin des Großvaters des heutigen Schlussmannes Gianluigi Buffon.

  • WM 1970, Halbfinale:
  • Italien führte im Glutkessel des Azteken-Stadions bis zur 90. Minute mit 1:0, ehe noch der Ausgleich fiel – und sich Deutschland in die Verlängerung retten konnte. Doch nach fünf Toren in 17 Minuten gewann die Squadra Azzura am Ende mit 4:3 und stand im Endspiel.

     

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  • WM 1978, Zwischenrunde:
  • Auch im dritten Aufeinandertreffen bei einer WM kann Deutschland gegen Italien nicht gewinnen – das 0:0 im dichten Nebel von Buenes Aires war damals sogar ein recht glücklicher Punktgewinn. Sepp Maier verhinderte mit seinen Paraden eine Niederlage.

  • WM 1982, Finale:
  • Deutschland verliert das Endspiel in Madrid durch drei Gegentore innerhalb von 24 Minuten. Dazu verschoss in Italien in der ersten Hälfte auch noch einen Elfmeter. Schön langsam entwickelt sich Italien zu einem Angstgegner.

  • EM 1988, Gruppenphase:
  • Erstmals trafen die beiden Fußball-Großmächte bei einer Europameisterschaft aufeinander. Die Deutschen können das Eröffnungsspiel ihrer Heim-EM gegen Italien nicht gewinnen. Nach einem 0:1 folgt dann der glückliche Ausgleich aus einem Freistoß.

     


    „Wir haben kein Italien-Trauma. Die Vergangenheit ist kalter Kaffee. Ein frischer Espresso ist uns lieber.“

    – Bundestrainer Jogi Löw wischt die schlechten Erinnerung an die Duelle mit Italien entspannt beiseite.


     

  • EM 1996, Gruppenphase:
  • 0:0 – und das nur, weil Italien einen Elfer verschoss und der heutige Torwarttrainer Andy Köpke Großchancen en masse vereitelte. Wieder kein Sieg gegen Italien bei einem Turnier, aber der „Trostpreis“ kann sich sehen lassen: Italien fährt nach der Vorrunde nach Hause, Deutschland krönt sich am Ende zum Europameister.

  • WM 2006, Halbfinale:
  • Deutschland feiert sein Sommermärchen, aber ohne Happy-End. Italien vermasselte dieses mit einem 2:0-Sieg nach Verlängerung. Fünf Tage später krönt sich Italien in Berlin zum Weltmeister.

  • EM 2012, Halbfinale:
  • Nach vier Siegen aus vier Spielen schien die Zeit reif, endlich gegen den Angstgegner zu gewinnen. Löw sagte damals schon: „Die Zeit ist gekommen, um Italien zu besiegen.“ Doch er verzockte sich. Er änderte Taktik sowie das System und Mario Balotelli beförderte Deutschland mit seinem Doppelpack im Alleingang nach Hause.

     

    Löw schwärmt von den Stärken der Italiener

    Nun, soll diese Serie endlich enden. Wie, sprich mit welcher Taktik oder mit welchen Spielern, das wollte Löw bei der ersten Pressekonferenz nicht verraten. Er wisse aber, wie schwer es wird.

    Dass Italien als „zu alt“ und „zu defensiv“ abgestempelt wurde, war in Löws Augen schon vor dem Turnier ein Trugschluss: „Sie haben Erfahrung und Klasse, sind athletisch wie psychisch sehr stark.“

     

    20160626_PD9437 (RM) Draxler Gomez Müller PATRIK STOLLARZ / AFP / picturedesk.com

    Bild oben: Gegen die Slowakei feierte die DFB-Elf im Achtelfinale einen 3:0-Sieg. Haben Julian Draxler, Mario Gomez und Thomas Müller auch gegen Italien Grund zu jubeln? (Photocredit: PATRIK STOLLARZ / AFP / picturedesk.com)

     

    Für Löw ist Italien sogar „stärker als 2008, 2010 oder auch 2012.“ Weil die Squadra Azzura nun vielseitiger sei als damals.

    Löw: „Das Verteidigen haben sie ohnehin in Fleisch und Blut. Selbst für eine spielstarke Mannschaft wie Spanien gab es da kein Durchkommen. Gleichzeitig kontern die Italiener auf einem sehr hohen Niveau. Das ist sicher auch das Verdienst von Trainer Antonio Conte. Er hat erkannt, dass man mit Catenaccio allein kein Turnier gewinnen kann.“

     

    Conte, der „Italo-Kloppo“

    Sondern mit perfekter Taktik und Erfahrung. Italien verfügt bei dieser Endrunde nicht über die besten Einzelspieler, aber mit Antonio Conte über einen Taktik-Fuchs der Extraklasse auf der Trainer-Bank.

    Im ersten Spiel entzauberte er die spielstarken Belgier mit seiner taktischen Finesse und nun desillusionierte er im Achtelfinale Spanien, den amtierenden Europameister. Beide Male standen dieselben elf Spieler auf dem Rasen aber in beiden Spielen agierten sie komplett konträr – und in beiden Fällen siegten am Ende die Azzuri.

     
    fussballDas Abwehr-Bollwerk „BBC“ um Bonucci, Barzagli und Chiellini – der raubeinige Italo-Gegenentwurf zu Real Madrids Wundersturm – lässt mit zusammen 95 Jahren die gegnerischen Stürmer komplett alt aussehen. In drei EM-Spielen in denen die drei zusammen auf dem Platz standen (Chiellini durfte gegen Irland pausieren), kassierte Italien noch kein Gegentor.
     

    Dahinter hält ihnen Torhüter-Fossil Gigi Buffon den Rücken frei. Alle vier waren auch schon 2012 mit von der Partie, wie auch noch Mittelfeld-Rauhbein Daniele de Rossi.

     

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    Am Montag beendeten sie nicht nur ihr Spanien-Trauma (erster Pflichtspielsieg über die Iberer seit der WM 1994), sondern sie haben den Titelverteidiger und Titel-Kandidat phasenweise vorgeführt. Wie das gelang, brachte Verteidiger Leonardo Bonucci auf den Punkt: „Wir haben nicht nur gewonnen, sondern zum Teil auch guten und schönen Fußball gespielt.“

    Das fand auch Nationaltrainer Antonio Conte so. Das „Simeone-Double“ oder der „Italo-Kloppo“ (weil er in der Coaching-Zone ähnlich herumturnt, gestikuliert, schreit, tanzt, antreibt wie Diego Simeone oder Jürgen Klopp) übernahm die Mannschaft nach dem WM-Debakel von 2014 und baute sie nach seinen Wünschen um. Sein Motto: Teamgeist.

     


    Video: Italien beendete mit dem 2:0-Sieg gegen Spanien die Negativ-Serie – es war der erste Sieg gegen die Iberer bei einem Turnier seit 1994. (Quelle: YouTube/SPOX)

     

    „Es hat keinen Sinn, zu verheimlichen, dass der italienische Fußball in einer schwierigen Situation ist, es fehlen die Talente“, sagt er. Die einzige Chance sei deshalb gewesen, „eine Mannschaft zu sein und nicht einfach eine Auswahl.“ Eine Mannschaft, die als Kollektiv überzeugt. Und eine Mannschaft, die umsetzt, was Conte sehen will: eine disziplinierte Defensivleistung.

    Das gelingt. Obwohl sich in Italiens Kader keine hochkarätigen Mittelfeldspieler und Stürmer befinden, zeigt die Squadra Azzura hervorragende Leistungen „Ich habe immer gesagt, dass wir für den Erfolg wie eine Vereinsmannschaft zusammenspielen müssen. Wir können keinen Erfolg haben, wenn wir wie eine Auswahl aus einzelnen Spielern agieren“, so Conte.

     

    Deutschland als einziges Team der EM noch ohne Gegentor

    So soll nun auch der nächste Titelkandidat aus dem Rennen genommen werden, nämlich Deutschland. Am Stiefel träumen sie sogar schon vom zweiten EM-Titel nach 1968.

    Doch davon will Conte noch nichts wissen. „Wir spielen gegen die mit Abstand beste Mannschaft bei diesem Turnier“, sagt er und schob dem DFB-Team damit elegant die Favoritenrolle zu: „Sie sind noch ein Stück besser als alle anderen Teams hier. Ich habe kein Problem das zuzugeben, wir haben im März 1:4 gegen sie verloren.“

     

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    Doch Löw will selbst nichts von der Favoritenrolle wissen. Im Gegenteil, er stapelt tief. „Ich stimme nicht mit ein in den Chor derjenigen, die uns jetzt zum Topfavoriten ausrufen. Die Slowakei war nicht der Maßstab, um das Turnier zu gewinnen.“

    Dabei überzeugte seine Mannschaft bei dem 3:0 auf allen Linien – trotz des verschossenen Elfmeters von Mesut Özil. Vorne wurden über Julian Draxler viele Chancen herausgespielt und hinten hielt Manuel Neuer einmal mehr seinen Kasten sauber.

     
    ic_thumb_upVertrauen kann Deutschland jedenfalls auf die Defensive: Deutschland ist die einzige Mannschaft im Bewerb, die noch kein Gegentor bekommen hat. Und auch die Geschichte spricht für die DFB-Elf: Bei der EM 1996 überstanden sie ebenfalls die Gruppenphase ohne Gegentor – am Ende holten sie den EM-Titel.
     

    Für Löw sind vor dem Duell gegen Italien am Samstag aber dennoch „Bescheidenheit und Demut das Gebot der Stunde“.

    Trotz der Horror-Bilanz gegen die Squadra Azzura bei Turnieren und obwohl Italien ganz souverän Titel-Kandaidat Spanien aus dem Turnier warf, sehen die Wettanbieter die deutsche Nationalmannschaft als Favorit in diesem Klassiker. Während die Italo-Kicker für einen Sieg nach 90 Minuten mit Quoten ab 3,60 versehen werden, ist ein Sieg Deutschlands mit knapp über 2,00 dotiert.

     

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