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Fußball News vom: 22.02.2017 - 09:05

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Bundesliga Wetten VfL Wolfsburg Werder Bremen

22. Spieltag: VfL Wolfsburg – Werder Bremen Tipp & Wettquoten

Der 22. Spielt eröffnet am Freitag mit einem brisanten Keller-Duell: Der VfL Wolfsburg empfängt den SV Werder Bremen. Die „Wölfe“ sind nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt, auf dem sich der SV Werder befindet. Für Bremen gab es in der Auto-Stadt in der jüngeren Vergangenheit allerdings nichts zu holen.

22. Spieltag: VfL Wolfsburg – Werder Bremen Tipp & Wettquoten
Angespannte Lage bei Valerien Ismael und dem VfL Wolfsburg. - (© Peter Steffen / dpa / picturedesk.com)

Die einen liegen in der Tabelle auf Platz 14 und haben 22 Punkte auf dem Konto, die anderen liegen auf Rang 16 und halten bei 19 Zählern.

Das riecht nicht nur nach Abstiegskampf, das wird auch am Freitag ab 20:30 Uhr so sein, wenn sich der VfL Wolfsburg und Werder Bremen am 22. Spieltag gegenüberstehen.

Geht es für die „Wölfe“ darum, mit einem Sieg einen kleinen Befreiungsschlag im knallharten Gefecht um den Liga-Verbleib zu landen, hat Werder wiederum die Chance punktemäßig zum VfL aufzuschließen und die Wolfsburger somit in noch größere Bedrängnis zu bringen.

Eine nervenaufreibende Konstellation, bei der es nebenbei auch um die Jobs der beiden Cheftrainer geht: Wolfsburgs Valerien Ismael und Werders Alexander Nouri stehen mehr denn je zur Disposition.

Dementsprechend angespannt ist auch die Situation in den beiden Lagern.

 


Der fussballportal.de Tipp: Wolfsburg gegen Bremen endet remis

Wetten zu VfL Wolfsburg – Werder Bremen bei Tipico


 

Ismael muss seinem Ex-Klub weh tun

Besonders beim Gastgeber, beim VfL Wolfsburg. Hoffnungsvoll reisten die „Wölfe“ am vergangenen Spieltag nach Dortmund, kehrten aber nach einer bitteren Klatsche mit leeren Händen nach Hause zurück.

Am Ende stand ein 0:3, das gefühlt auch ein 0:8 war. Die Dortmunder gingen mit der desolaten Wolfsburger Mannschaft noch gnädig um, sie hätten viel höher gewinnen können.

Dabei war Wolfsburg-Coach Valerien Ismael vor der Partie noch frohen Mutes: „Wir wollen unsere Chance suchen und Mut zeigen“, sagte er im Vorfeld. Danach klang es so: „Wir haben viel zu wenig nach vorne getan. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnell vergessen.“

Wieder einmal klaffte beim VfL zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine große Lücke.

 

Drei Weg Wette Sieg WolfsburgUnentschiedenSieg BremenAnbieter
Tipico Fussball Wetten1,903,604,00Tipico
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Bei 22 Punkten nach 21 Spieltagen hält Wolfsburg nun – so wenig Zähler hatte der VfL Wolfsburg zuletzt in der Saison 2005/06 zu Buche stehen. Damals wurde erst am letzten Spieltag der Abstieg vermieden.

 
Auch diesmal sieht es nach einer ganz knappen Angelegenheit aus – sollte sich der VfL gegen Werder ähnlich präsentieren wie in Dortmund. Dort wurden insgesamt 24 Torschüsse zugelassen – so viele wie noch einem Liga-Spiel dieser Spielzeit. Maximilian Arnold gab sich danach selbstkritisch: „Das war zu mutlos, nicht resolut genug, nicht präsent genug.“
 

Allerdings geht die Tendenz in die negative Richtung: Drei der vier Partien in der Rückrunde haben die „Wölfe“ verloren und in diesen vier Spielen wurden nur drei Tore erzielt.

Ismael richtet den Blick aber nach vorne: „Wir müssen das Dortmund-Spiel jetzt schnell vergessen. Man merkt einfach, in welcher Tabellenregion wir uns bewegen. Wir haben nächsten Freitag ein eminent wichtiges Heimspiel gegen Bremen.“ Dabei geht es womöglich auch um seine Zukunft als VfL-Coach. Bei einer Pleite gegen den Tabellen-16. könnte es für den Franzosen ganz eng werden.

 

20170212_PD4555 (RM) Valerien Ismael Peter Steffen / dpa / picturedesk.com

Foto: Valerien Ismael steht ein schwerer Gang bevor. Mit seinem VfL Wolfsburg muss er am Freitag seinen Ex-Klub Werder Bremen besiegen, damit die „Wölfe“ nicht noch mehr in die Abstiegs-Bredouille geraten. (Credit: Peter Steffen / dpa / picturedesk.com)
 

Denn auch mit Ismael kommt der VfL in der Bundesliga kaum vom Fleck – trotz der im Winter noch einmal personell umgebaute Mannschaft mit teuren Neuzugängen wie etwa Ntep und Malli.

 
Hatten die „Wölfe“ unter Dieter Hecking (der dann durch Ismael ersetzt wurde) in dieser Saison sechs Punkte (ein Sieg, drei Remis) aus sieben Spielen geholt, sind es unter der Leitung des Franzosen insgesamt 16 Zähler (fünf Siege, ein Remis) aus nun 14 Partien. Fortschritt sieht anders aus.
 

Ismael stand in dieser Saison in seiner jungen Amtszeit schon einmal auf der Kippe. Im Herbst hielt ihn seine Mannschaft mit einem 3:0 in Freiburg auf der Trainerbank, danach wurde er offiziell zum Cheftrainer ernannt.

Nun hat er gegen seinen Ex-Klub sein zweites persönliches Endspiel binnen kürzester Zeit. Beim SV Werder spielte Ismael von 2003 bis 2005 und war damit sogar ein wichtiger Bestandteil jener Mannschaft, die 2004 das Double – Meistertitel und DFB-Pokal – gewann.

 

Neue Zuversicht beim SV Werder

Von solchen Erfolgen kann man beim SV Werder Bremen derzeit bestenfalls träumen – die Realität sieht ganz anders aus. Die heißt: Abstiegskampf.

Besiegt Ismael seinen Ex-Klub würde dies für Werder Bremen einen herben Rückschlag im Kampf um dem Liga-Verbleib bedeuten und wiederum dort den Cheftrainer in Frage stellen. Alexander Nouri stand schon am vergangenen Spieltag de facto vor dem Aus, doch ein 2:0-Erfolg in Mainz rettete ihm noch den Job. Vorerst zumindest.

 
Es war Werders erster Saisonsieg mit mehr als einem Tor Differenz und der erste „Dreier“ im Jahr 2017, nach zuvor vier Niederlagen in Folge. Dennoch sind die Grün-Weißen mit diesen drei Punkten die schlechteste Bundesliga-Mannschaft im neuen Kalenderjahr.
 

Nouri lobte anschließend Geschlossenheit, Disziplin und Teamspirit der Spieler. Ausgelassene Freude oder gar Erleichterung zeigte er nicht. Er weiß, was am Freitag auf dem Spiel steht. Werder hat mit dem Auswärtserfolg in Mainz zumindest das Momentum wieder auf seiner Seite.

„Wir haben ekelig gewonnen – mit Standards. Das ist wichtig für den Kopf“, freute sich Außenverteidiger Robert Bauer. Das 1:0 gelang nach einem Eckball, das 2:0 per Freistoß.

 


Video: Wer war Werders „Typ der Woche“ – Serge Gnabry, Thomas Delaney oder Felix Wiedwald? (Quelle: YouTube/Werder Bremen)

 

Der von Winter-Neuzugang Thomas Delaney über die Mauer gezirkelter Freistoß bedeutete nicht nur die erste Bremer Zwei-Tore-Führung in der laufenden Saison, sondern auch den ersten direkten Freistoßtreffer für Werder seit Mai 2015.

Wichtig war zudem die taktische Umstellung, die Nouri vorgenommen hatte. Statt wie in den vergangenen Wochen selbst das Spiel zu bestimmen, hieß es in Mainz: Erst mal sicher stehen, dann auf Konter umschalten. Mit dieser Marschroute blieb Werder zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Gelingt dies auch in Wolfsburg, würde Werder in der Auto-Stadt zumindest unbesiegt bleiben.

 

Bremen konnte letztmals im Jahr 2012 in Wolfsburg punkten

Das war in den vergangenen drei Spielzeiten allerdings nicht der Fall. In den letzten drei Saisonen musste Werder immer punktelos die Heimreise antreten.

 
In der Vorsaison setzte es in Wolfsburg sogar eine 0:6-Klatsche. Eine Saison davor gab es ein 1:2 und im Oktober 2013 ein 0:3. Bremens letzter Punktgewinn in Wolfsburg datiert vom November 2012 (1:1) und der letzte Sieg bei den Niedersachsen gelang im April 2010 mit 4:2.
 

Wohl auch aufgrund dieser Bilanzen hat der VfL in der Gunst der Wettanbieter klar die Nase vorne. Werder reist somit als deutlicher Außenseiter ins etwa 200 Kilometer entfernte Wolfsburg.

 


 

Allerdings hat Werder von den letzten fünf Auswärtspartien in der Liga nur eine verloren – jene in Augsburg mit 3:2, und das sprichwörtlich in letzter Minute. Im Gegenzug ist Wolfsburg die drittschlechteste Heimmannschaft der laufenden Saison (11 Punkte aus 11 Spielen und nur 9 Tore), hat aber drei der letzten fünf Heimpartien gewonnen.

Für einen Bremer ist die Dienstreise nach Wolfsburg etwas Besonderes – für Max Kruse. Letze Saison spielte Werders Stürmer noch für den VfL, fiel dort aber leistungsmäßig kaum auf. Jetzt will er es seinen Ex-Klub zeigen. VfL-Keeper Diego Benaglio: „Max wird hochmotiviert sein und es allen zeigen wollen. Aber Werder besteht nicht nur aus Kruse.“

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