Fußball News vom: 11.03.2016 - 15:44
Bundesliga Wetten Eintracht Frankfurt Gladbach
Bundesliga 2015/16: Mönchengladbach – Frankfurt Tipp & Wettquoten
Nach sieben sieglosen Auftritten in Folge ist mittlerweile auch das zweite Engagement von Armin Veh in Frankfurt vorbei: Nachfolger Niko Kovac soll nun möglichst schon beim schweren Gastspiel im Gladbacher Borussia-Park für die dringend benötigte Wende sorgen.
Dass die auf den Relegationsplatz zurückgefallene Eintracht selbst am Niederrhein punkten sollte, ist auf das nicht minder anspruchsvolle Programm der nächsten Wochen zurückzuführen: Während es in 14 Tagen nach München geht, stehen daheim die Endspiele gegen Hannover und Hoffenheim bevor.
Dem bei der WM 2014 noch für die kroatische Nationalelf tätigen Kovac bleibt somit denkbar wenig Zeit, um den Hessen neues Leben einzuflößen; in Ermangelung der benötigten Trainingseinheiten legt es der Hoffnungsträger deshalb zunächst einmal auf einen Stimmungsumschwung an.
Kovac glaubt an den Klassenerhalt
Bereits mit seinem nur für die 1. Liga geschlossenen Kontrakt machte der 44-Jährige deutlich, dass er sich mit Haut und Haar dem Erhalt der Bundesliga verschreibt; dieses Bewusstsein galt es, in den vergangenen Tagen nun auch der Mannschaft einzuimpfen.
Nach den Beobachtungen von Marco Russ hat Kovac dieses Vorhaben ausgesprochen erfolgreich umgesetzt; so scheinen nicht wenige Spieler schon allein darüber erleichtert zu sein, dass die festgetretenen Pfade unter Armin Veh endlich verlassen worden sind:
„Das gibt nochmal einen Ruck durch die Mannschaft. Jeder will sich neu beweisen. Jetzt kommt eine Situation zustande, in der jeder seine Chance wittert. Das stachelt jeden an.“
Zu den allergrößten Fürsprechern des gefeuerten Meistertrainers hatte allem Anschein nach auch der gesprächsfreudige Russ nicht gehört; schließlich nutzte dieser gleich die erstbeste Gelegenheit, um gegen seinen früheren Trainer ein kleines bisschen nachzutreten: „Man muss schon sagen, dass es sehr offensichtlich war, dass wir viele taktische Fehler gemacht haben, die zu Gegentoren geführt haben.“
Legt die Eintracht ihre Auswärtsschwäche ab?
Gerade für den erhofften Umschwung im Borussia-Park dürfte es jedoch tatsächlich von entscheidender Bedeutung sein, dass Frankfurt seine defensive Fehlerquote minimiert – schließlich haben die Fohlen ihre letzten drei Heimspiele mit einem starken Torverhältnis von 10:1 gewonnen.
Derweil sich die Borussia unter André Schubert wieder ihrer Heimstärke der Vorsaison erinnert, tat sich die Eintracht in der Fremde fast immer erschreckend schwer; die lediglich eingefahrenen zwei Siege weisen das Team als die zweitschwächste Auswärts-Truppe der Bundesliga aus.
Video: Unter dem neuen Trainer Niko Kovac soll es mit der Eintracht wieder aufwärts gehen. (Quelle: YouTube/Eintracht Frankfurt)
Diese magere Bilanz ist dann auch verantwortlich dafür, dass Gladbach nun auch am Samstag seinen gewohnten Stiefel herunterzuspielen gedenkt; der Trainerwechsel des Gegners wird nach den Äußerungen von Schubert keinen Einfluss auf die taktischen Planungen der Fohlen nehmen:
Natürlich ist eine Mannschaft berechenbarer, wenn sie zuvor nicht den Trainer gewechselt hat, aber wir konzentrieren uns ohnehin viel mehr auf unsere eigenen Stärken. Unsere offensive Ausrichtung machen wir nie vom Gegner abhängig.
Auch Gladbach braucht die Punkte
Die bereits erwähnte Unberechenbarkeit hat dann allerdings doch zur Folge, dass man den sich ankündigenden Gast in den vergangenen Tagen etwas intensiver als ursprünglich geplant beäugte; insbesondere über Niko Kovac und seinen „Co“ wurde demnach ein ausführliches Dossier erstellt:
„Wir werden versuchen, uns über die Kovac-Brüder zu informieren. Es ist kein Wunschkonzert, aber es ist berechenbarer, wenn es keinen Trainerwechsel beim Gegner gibt. Alle Frankfurter Spieler gehen mit einer neuen Verantwortung ins Spiel und werden ans Limit gehen.“
Da sich in der Rückrunde bislang nur die Heimspiele als Punktegarant erwiesen, wäre es für Gladbach besonders ärgerlich, wenn dem Verein auf der Jagd nach der Champions-League-Qualifikation nun ausgerechnet ein aus dem Dornröschenschlaf erweckter Punktelieferant in die Quere kommt.
Seit der vorwöchigen 1:2-Niederlage in Wolfsburg steht schließlich auch Schubert bei seiner „Mission Europa“ derzeit unter verstärktem Druck: Da Schalke zuletzt einen kleinen Lauf verbuchte, ist der Rückstand auf den vierten Platz erstmals wieder auf zwei Zähler angewachsen.