Fußball News vom: 01.04.2016 - 11:44
Borussia Dortmund Bundesliga Wetten Werder Bremen
Bundesliga 2015/16: Dortmund – Werder Bremen Tipp & Wettquoten
In Dortmund werden bereits die Tage bis zur Heimkehr von Jürgen Klopp gezählt: Bevor jedoch am kommenden Donnerstag der FC Liverpool empfangen wird, muss der Tabellenzweite am frühen Samstagabend zunächst noch einmal gegen Werder Bremen ran.
Bei den Gästen löst es dabei mehr als nur ein leichtes Unbehagen aus, dass das Duell im Signal Iduna Park offiziell als Topspiel firmiert – mit dieser Begrifflichkeit hatten die Norddeutschen schließlich schon vor drei Wochen äußerst schlechte Erfahrungen gemacht.
Bei eben jenem letzten Gastspiel waren die Grün-Weißen mit einem deutlichen 0:5 in München unter die Räder gekommen; mehr noch als die Höhe der Niederlage hatte Werder-Coach Viktor Skripnik damals jedoch der enttäuschend blutleere Auftritt seiner Mannschaft geschmerzt.
Bremen fürchtet die nächste Klatsche
Obwohl sich die Bremer unmittelbar vor dem Härtetest beim deutschen Rekordmeister mit den Siegen gegen Leverkusen und Hannover neues Selbstvertrauen verschafften, hatte sich das Team dann an der Isar gänzlich willenlos in die unvermeidliche Niederlage gefügt.
„Es haben mehrere Stammspieler gefehlt, deshalb war auf dem Platz der Glaube nicht da, etwas Positives erreichen zu können.“
– Viktor Skripnik führte die in München erlittene Klatsche auch auf die damaligen personellen Sorgen zurück – umso ärgerlicher ist es, dass es mit Pizarro und Djilobodji nun in Dortmund erneut zwei absolute Leistungsträger zu ersetzen gilt.
Aufgrund dieser bitteren Erfahrung misst Skripnik dem Resultat in Dortmund nicht die entscheidende Bedeutung bei; vielmehr möchte der Ukrainer eine Truppe sehen, die wirklich mit Haut und Haaren für den Verbleib in der Bundesliga brennt:
„Der Favorit soll oder kann gewinnen, aber es darf nicht wieder so einfach werden. Wir wollen uns teurer verkaufen als bei der Blamage in München. Die Einstellung muss dieses Mal stimmen.“
Zuletzt konnte Werder vor 9 Jahren in Dortmund punkten…
Geht es nach der Statistik, sollte das Personal des vierfachen Meisters seinem Trainer diesen frommen Wunsch durchaus erfüllen können; immerhin haben knappe Niederlagen im Signal Iduna Park bei Werder mittlerweile eine lange Tradition.
So haben die Bremer die letzten acht Gastspiele beim BVB zwar allesamt verloren; ganze sechs Mal schrammte das Team jedoch nur um einen Treffer an einem Unentschieden vorbei – auch in den vergangenen vier Jahren ging der Griff nach einem Zähler jeweils nur um Haaresbreite daneben.
Dass eine Fortsetzung dieser Serie nun schon beinahe als ein Erfolg zu werten wäre, ist auf das besorgniserregende Torverhältnis der Hansestädter zurückzuführen; die Differenz von -18 kommt in der Tabelle gegen die diesbezüglich besser aufgestellte Konkurrenz einem weiteren virtuellen Minuszähler gleich.
Da letztlich jedoch auch eine knappe Niederlage eine ärgerliche Sache ist, findet Skripnik derzeit hauptsächlich bei der Beschäftigung mit den späteren Aufgaben Trost; nach der Prüfung in Dortmund bekommen es die Bremer fast nur noch mit auf Augenhöhe befindlichen Gegnern zu tun:
„Das Restprogramm sieht für uns besser aus als bei manchen anderen. Wir haben alles unter Kontrolle. Aber: Wir müssen liefern.“
Gündogan bleibt vermutlich weiter außen vor
Das klammheimlich schon in Dortmund erhoffte „Liefern“ dürfte insbesondere der drohende Ausfall von Claudio Pizarro erheblich erschweren; der Peruaner kehrte vom Länderspiel in Uruguay mit einer zunächst als Rückenverletzung diagnostizierten Beckenprellung zurück.
Der BVB kam in der Länderspielpause dagegen deutlich glimpflicher davon; zur Freude von Thomas Tuchel fanden sich alle in die weite Welt entsandten Nationalspieler ohne nennenswerte Blessuren wieder auf dem Trainingsgelände ein.
Weiterhin macht den Borussen jedoch Ilkay Gündogan sorgen, dessen im Spitzenspiel gegen den FC Bayern erlittene Fußprellung sich längst zu einer endlosen Geschichte entwickelt; darüber hinaus droht auch Subotic das Heimspiel gegen Werder erkrankungsbedingt zu verpassen.
Bender und Weigl konnten die spielfreie Woche hingegen dafür nutzen, um sich nach ihrer vollständigen Genesung wieder für die Rückkehr in die Mannschaft zu empfehlen; insgesamt können die Gastgeber eingedenk ihres großen Kaders somit nahezu aus dem Vollen schöpfen.