Fußball News vom: 11.03.2016 - 15:59
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26. Spieltag 2015/16: FC Bayern – Werder Bremen Tipp & Wettquoten
Kaum scheint Werder im Kampf um den Klassenerhalt die Kurve zu kriegen, folgt nun wohl der nächste Rückschlag auf dem Fuß: Beim Gastspiel in der Münchner Allianz Arena ist nach den Prognosen der Wettanbieter auch für erstarkte Nordlichter so gut wie überhaupt nichts drin.
Andererseits bieten die jüngsten Siege in Leverkusen und gegen Hannover sicherlich auch nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um den schweren Gang zum Spitzenreiter wenigstens mit einem Hauch von Optimismus in Angriff zu nehmen.
Werder im Stimmungshoch
Auch, weil die Grün-Weißen mittlerweile seit beachtlichen vier Auftritten ungeschlagen sind, klingt in den Ankündigungen von Sambou Yatabaré sogar fast schon eine kleine Kampfansage an den deutschen Rekordmeister durch:
„Natürlich ist München ein schwieriger Gegner. Aber wir haben keine Angst, sondern werfen alles rein. Gegen Bayern muss die Abwehr stehen, der Torwart muss einen guten Tag erwischen und vielleicht reicht dann wie bei Mainz ein richtig guter Konter.“
Während die Stabilität der Defensive die große Achillesferse ist, dürfte der Angriff der Bremer in der Tat ausgesprochen konterfreudig zu erwarten sein; in den vergangenen Wochen hat sich Claudio Pizarro schließlich wieder einmal in exzellenter Verfassung präsentiert.
Dank der in den letzten drei Spielen erzielten fünf Treffer ist der jüngste Aufschwung namentlich auch auf den nimmermüden Peruaner zurückzuführen, der nun an der Isar pikanterweise auf seinen langjährigen Arbeitgeber der vergangenen Jahre trifft.
Pizarro steht im Blickpunkt
Wenngleich Pizarro eine grün-weiße Fußball-Seele hat, tat vor allem die Zeit in München der persönlichen Titelsammlung des 37-Jährigen gut; mit dem FC Bayern konnte der Goalgetter sechs Meisterschaften, fünf Pokalsiege sowie einen Triumph in der europäischen Königsklasse feiern.
„Auf der einen Seite ist das für uns ein wichtiges Spiel. Wir sind in einer schwierigen Situation und wollen punkten. Auf der anderen Seite freue ich mich auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Teamkollegen und auf die Fans in der Allianz Arena. Das wird sicherlich ein emotionales Spiel für mich.“
– Claudio Pizarro könnte dem Gastspiel in München notfalls auch nach einer Niederlage noch immer einiges abgewinnen.
Dass Pizarro die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte besonders motiviert, ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass Bremen rein statistisch ohne Chance ist; immerhin war Werder bereits bei den letzten Abstechern in den Süden von einer Demütigung zur nächsten getaumelt.
Allein in den letzten vier Auswärtsspielen sammelte sich neben den obligatorischen Niederlagen ein katastrophales Torverhältnis von 4:21 an: Dem einstigen Angstgegner der Bayern war in den vergangenen Jahren somit noch nicht einmal die Schadensbegrenzung vergönnt.
Bremen verlor die zehn letzten Duelle
Werden obendrein noch die ähnlich desolat bestrittenen Heimspiele im Weserstadion hinzuaddiert, türmt sich mittlerweile eine negative Serie von zehn Niederlagen in Folge auf; gegen keinen anderen Bundesligisten können die Bayern auf einen solch langen Siegeslauf verweisen.
Nachdem die Mannschaft von Pep Guardiola vor 14 Tagen gegen den FSV Mainz das erste Heimspiel der Saison verlor, scheinen die Bremer somit nun genau der richtige Gegner zu sein, um mit einem angemessenen Kantersieg auf die seltene Schlappe im eigenen Stadion zu reagieren.
Die ganz große Bedeutung messen die Münchner dem Nord-Süd-Klassiker allerdings dennoch nicht bei; von ungleich größerer Wichtigkeit ist es schließlich, dass sich das Team dann wenige Tage später im Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin wieder auf der Höhe präsentiert.
Da die Münchner jedoch nur eines ihrer letzten vier Spiele gewinnen konnten, wird in der Bundesliga nun schon zumindest ein Pflichtsieg gebraucht, um nicht bereits vor der Partie gegen die Alte Dame am Rande einer Krise zu stehen.
Bayern spürt noch immer den BVB im Nacken
Der nach wie vor noch nicht endgültig erscheinende Vorsprung von „nur“ fünf Zählern auf den BVB hält die Gastgeber obendrein zum Hochhalten der Spannung an; schließlich wurde es zuletzt trotz bester Chancen im Signal Iduna Park versäumt, bereits frühzeitig den Deckel auf die Titelverteidigung zu machen.
Entsprechend ist es für Pep Guardiola eine gute Nachricht, dass sich die personelle Situation zumindest im Saisonendspurt noch einmal entspannt; nachdem Boateng unter der Woche seine erste Laufeinheit absolvierte, ist schon im April das Comeback des Innenverteidigers vorgesehen.