Fußball News vom: 10.12.2015 - 18:08
Bayern München Bundesliga Wetten FC Ingolstadt
Bundesliga aktuell: Bayern München – Ingolstadt Tipp & Wettquoten
Nachdem sich der FC Bayern zuletzt im Borussia-Park doch als schlagbar erwiesen hatte, wittert nun auch die weitere Konkurrenz ganz zaghaft Morgenluft: So will etwa der FC Ingolstadt im anstehenden Derby zumindest versuchen, etwas aus der Allianz Arena mitzunehmen.
Gladbach ist schon (fast) vergessen
Nach dem unschönen Nachmittag in Gladbach sorgte jedoch der prall gefüllte Terminkalender dafür, dass die erste Liga-Niederlage bei den Münchenern schnell wieder in den Hintergrund geriet: Schließlich stand bereits am Mittwoch das Gastspiel in Zagreb auf dem Programm.
Da das letzte Vorrundenspiel der Königsklasse aufgrund des längst feststehenden Gruppensiegs allerdings eher den Charakter eines Freundschaftsspiels hatte, wurde von Pep Guardiola in der kroatischen Hauptstadt einmal mehr die berühmte Rotationsmaschine angeworfen.
Somit war es letztlich einer besseren B-Elf vorbehalten, mit dem pflichtgemäßen 2:0-Erfolg für einen neuen Vereinsrekord zu sorgen: Noch niemals zuvor konnten die Münchener in den sechs Gruppenspielen mit 19 Toren auf die eigenen Titelambitionen aufmerksam machen.
Nach dem Vorrundenabschluss blieb Guardiola angesichts einer solchen Bilanz gar nichts anderes übrig, als ein „großes Kompliment an die Mannschaft für diese Wahnsinns-Gruppenphase“ auszusprechen. Und in dieses Kompliment bezog der Spanier ausdrücklich auch die eher belanglose Partie in Zagreb mit ein.
Ein lockerer Endspurt für die Bayern?
Immerhin sei auch die erfüllte Pflicht als erneuter Nachweis der Moral zu verstehen – an der es mit Sicherheit auch nicht gelegen hatte, dass der Besuch in Gladbach nach dem Wiederanpfiff aus dem Ruder lief: „Die Einstellung meiner Mannschaft ist immer korrekt, auch wenn wir nicht gewinnen.“
Der in Zagreb erneut zum Matchwinner avancierende Robert Lewandowski warf den Blick dagegen schon einmal nach vorn: „Wir haben jetzt noch drei Spiele in zehn Tagen. Das ist nochmal eine sehr wichtige Phase für uns. Wir müssen alles geben, was wir noch haben.“
Auch dieses kämpferische Statement kann durchaus als Beleg der besonderen Mentalität verstanden werden; angesichts der durchweg machbaren Gegner (FCI, Darmstadt, 96) wäre es prinzipiell sogar verzeihlich, würde der FC Bayern fortan nur noch im Stromspar-Modus zu Werke gehen.
Vielleicht hatte Lewandowski bei seinen Äußerungen aber auch nur die frommen Wünsche des Ingolstädter Trainers Ralph Hasenhüttl im Ohr, dessen große Hoffnung es ist, dass sich der Rekordmeister für einen Sieg am Samstag schon ein bisschen strecken muss.
Drei Weg Wette | Sieg Bayern München | Unentschieden | Sieg FC Ingolstadt | Anbieter |
1,07 | 11,0 | 40,0 | Tipico | |
1,071 | 13,0 | 29,0 | Bet365 | |
1,10 | 8,00 | 20,0 | Interwetten | |
1,07 | 12,0 | 40,0 | Bet3000 | |
1,09 | 12,0 | 39,0 | BigBetWorld |
Hasenhüttl hält nichts für ausgeschlossen
Das erste Derby gegen den FC Bayern sollen dessen Schützlingen schließlich keineswegs „nur als Event (verstehen), bei dem wir dabei sein dürfen. Ich hoffe, die Bayern müssen schon eine gute Leistung abliefern, wenn sie uns schlagen wollen.“
„„Wir werden den Strafraum nie zumauern, auch nicht am Wochenende gegen den FC Bayern München. Wir sind zwar der kleine FC Ingolstadt, aber wir haben gegen jeden Gegner unsere Möglichkeiten.“ „
– Ein Gegner wie jeder andere? Vor der Partie in München lässt Ralph Hasenhüttl mit erstaunlich selbstbewussten Tönen aufhorchen.
Dennoch soll erst gar nicht der Eindruck entstehen, dass man bei den Schanzern in der Landeshauptstadt nicht sogar noch ein bisschen mehr für möglich hält – im „Audi Star Talk“ auf Sky kündigte der Trainer einen hungrigen Auftritt seiner Mannschaft an:
„Ich kann jetzt schon versprechen, dass wir das Spiel so angehen werden, um etwas mitzunehmen. Das müssen nicht unbedingt Punkte, sondern können auch wichtige Erfahrungen sein. Wir werden nicht anders agieren, als in den bisherigen Spielen auch.“
Der FCI hofft auf weitere Derbys…
Da der Aufsteiger bereits vor Wochenfrist das Etappenziel von 20 Zählern erreichte, können es sich die Oberbayern aber durchaus leisten, im Derby etwas über die Stränge zu schlagen – selbst eine ganz böse Klatsche ließe sich nach der gelungenen Hinrunde mühelos verzeihen.
Vorab dominiert jedoch zunächst einmal der Stolz, dem deutschen Rekordmeister überhaupt zum ersten Mal in einem Pflichtspiel zu begegnen; und Hasenhüttl gibt sich optimistisch, dass der Derby-Ausnahmezustand bei den Schanzern in den nächsten Jahren sogar zur Regel werden kann:
„Wir brauchen uns nicht kleiner zu machen, als wir sind. Ich habe eine Mannschaft, die so mutig, so von sich überzeugt ist und vor allem mit ihrer Entwicklung noch lange nicht am Ende ist.“