Fußball News vom: 12.12.2016 - 13:34
2. Bundesliga Quoten & Wetten zur 2. Liga Hannover 96 VfB Stuttgart
2. Liga aktuell: VfB Stuttgart – Hannover 96 Tipp & Wettquoten
Am Montagabend (20:15 Uhr) kommt es in der Mercedes-Benz-Arena zum Duell der Bundesliga-Absteiger Stuttgart und Hannover. Während die Schwaben mit einem Sieg die Tabellenführung von Braunschweig zurückerobern möchten, geht es für die Niedersachsen darum, den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze zu wahren.
Der Montags-Schlager in der 2. Bundesliga macht seinem Namen an diesem Spieltag alle Ehre.
Nicht nur, dass sich mit dem VfB Stuttgart und Hannover 96 die beiden Top-Favoriten auf den Bundesliga-Aufstieg gegenüberstehen; auch werden stolze 60.000 Besucher dem Spitzenspiel live vor Ort beiwohnen.
„Es wird ein hochinteressantes Spiel von zwei sehr guten Mannschaften werden. Ich gehe davon aus, dass es das Spitzenspiel wird, das alle erwarten. Da wird viel individuelle Qualität auf dem Platz sein“, erklärte 96-Trainer Daniel Stendel.
Bezüglich der Ausgangslage sieht der 42-Jährige jedoch die Hausherren im Vorteil: „Es ist das erste Spiel, in dem wir nicht Favorit sind. Wir wollen trotzdem Punkte mitnehmen.“
Harnik: „Klar werde ich jubeln“
Dabei helfen soll nun ein ehemaliger Stuttgarter – Martin Harnik. Der österreichische Teamspieler kehrte den Schwaben im Sommer den Rücken und wechselte zu Co-Absteiger Hannover, wo der Stürmer mit sieben Treffern in zwölf Ligaspielen inzwischen zum erfolgreichsten Torjäger avanciert ist.
Am Montag trifft der gebürtige Hamburger zum ersten Mal auf seine einstigen Kollegen. Die Vorfreude ist naturgemäß groß, wenngleich die Anspannung erst unmittelbar vor dem Anpfiff eintritt.
„So richtig spannend wird es erst, wenn es Richtung Stadion geht. Wenn ich dann die Aufstellung vom VfB sehe und die alten Kameraden auf dem Zettel stehen, dann geht es erst richtig los“, wird Harnik von der Bild-Zeitung zitiert.
Auf die Frage, ob er im Falle eines Tores denn jubeln würde, gab es vom Österreicher eine überraschende Antwort:
„Klar werde ich jubeln! Dafür ist jedes Tor zu schön – und in der Konstellation auch zu wichtig. Das ist ja nicht irgendein Freundschaftsspiel, sondern das absolute Spitzenspiel.“
Als Affront darf dies laut Harnik jedoch nicht missverstanden werden. Schließlich habe das nichts mit Respektlosigkeit zu tun, „wenn ich mich für meinen neuen Verein freue. Falls ich treffe, freue ich mich für meine Mannschaft – und nicht, weil ich Stuttgart einen eingeschenkt habe“.
Stuttgart in Form
Ob Harnik nun jubelt oder nicht dürfte den meisten VfB-Fans aber ohnedies egal sein, sofern am Ende das Ergebnis stimmt.
Dies war in jüngster Zeit des Öfteren der Fall: Von den jüngsten sechs Ligaspielen konnte die Elf von Hannes Wolf fünf für sich entscheiden; lediglich Union Berlin war es während dieses Zeitraums gelungen, den Schwaben zumindest einen Punkt abzuknöpfen.
Zuletzt feierten die Schwaben gegen Aue einen 4:0-Kanteriseg – und das, obwohl der Underdog bezüglich der Spielanteile im Vorteil war.
Letzten Endes genügten dem VfB nur 40 Prozent Ballbesitz sowie sechs Torschüsse, um den Gegner mit einer Packung nach Hause zu schicken und in weiterer Folge erstmals in dieser Saison die Tabellenspitze einzunehmen.
„Die Ergebnisse der vergangenen Wochen freuen uns natürlich. Die momentane Situation fühlt sich natürlich gut an, aber es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen.“
– VfB-Trainer Hannes Wolf.
Inzwischen hat man diese wieder an Eintracht Braunschweig, das schon am Wochenende spielte, aushändigen müssen. Mit einem Dreier gegen Hannover würden die Schwaben an den Niedersachsen aber erneut vorbeiziehen.
Mercedes-Benz-Arena nur schwer einzunehmen
Die Chancen dazu stehen laut Buchmacher-Quoten nicht schlecht. Diese weisen die Hausherren nämlich als Favoriten aus – kein Wunder, hat Stuttgart doch sechs seiner bisherigen sieben Heimspiele gewinnen können.
Gleichzeitig scheint Hannover nun nicht die Mannschaft zu sein, um die schwäbische Heimserie zu gefährden; zumindest lässt dies der Blick auf die Auswärtsbilanz der 96er vermuten.
Die Niedersachsen haben in ihren acht Spielen, die auf fremdem Geläuf ausgetragen wurden, nur zwei Siege errungen; den letzten durfte Hannover am siebten Spieltag bejubeln (2:0 gegen 1860, Anm.).
Bild oben: Martin Harnik trifft am Montag erstmals seit seinem Wechsel auf die alten Stuttgarter Kollegen. (© ETER STEFFEN / dpa / picturedesk.com)
Will man den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze nicht verlieren, muss dem Gastspiel in der Mercedes Benz Arena aber mindestens ein Remis entspringen.
Immerhin: Beim bislang letzten Aufeinandertreffen in Stuttgart vermochte Hannover sogar die Oberhand zu behalten.