Fußball News vom: 17.08.2015 - 11:03
1. FC Nürnberg 1860 München 2. Bundesliga Quoten & Wetten zur 2. Liga
2. Liga aktuell: Nürnberg – 1860 München Vorschau, Tipp & Quoten
Das bayerische Derby zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem TSV 1860 München verspricht bereits am 3. Spieltag eine Menge Brisanz. Beide Traditionsvereine hatten zum Ligaauftakt mit Problemen zu kämpfen. Um in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, zählt daher heute Abend im Grundig Stadion sowohl für den Club als auch für die Löwen nur ein Sieg.
Auf die bessere Ausgangslage kann dabei der 1. FC Nürnberg verweisen. Anders als für den Gast aus München, der noch ohne jeden Punkt dasteht, steht für die Franken nämlich immerhin schon ein Dreier zu Buche.
Der 1. FCN wandert auf einem schmalen Grat
Doch auch der 3:2-Erfolg am 2. Spieltag gegen Heidenheim kann über die Probleme beim Club nicht hinwegtäuschen. Zu schwer wog der Frust über die deutliche 3:6-Auftaktpleite beim SC Freiburg, einem ernstzunehmenden Mitstreiter im Kampf um die ersehnte Bundesliga-Rückkehr.
Wie die jüngsten Ergebnisse unschwer erkennen lassen, präsentierte sich zum Ligastart vor allem die Hintermannschaft in einem erschreckenden Zustand. Satte acht Gegentreffer weist die fränkische Bilanz nach erst zwei absolvierten Spieltagen auf. Zu viel, um auf lange Sicht ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden.
Hinzu kommt ein Erstrunden-Auftritt im DFB-Pokal, bei dem Trainer René Weiler einzig mit dem Ergebnis zufrieden sein konnte. Nachdem das Abwehrbollwerk von Drittligist Aalen 120 Minuten lang unüberwindbar schien, wendete sich das Blatt erst im Elfmeterschießen zu Gunsten der Nürnberger.
Drei Weg Wette | Sieg 1. FC Nürnberg | Unentschieden | Sieg TSV 1860 München | Anbieter |
1,80 | 3,50 | 4,50 | Tipico | |
1,72 | 3,80 | 4,50 | Bet365 | |
1,80 | 3,50 | 4,20 | Interwetten | |
1,90 | 3,70 | 4,40 | Bet3000 | |
1,75 | 3,65 | 4,60 | BigBetWorld |
Obwohl die Leistungen auf dem Platz meist zu wünschen übrig haben gelassen, kann die Weiler-Elf somit zumindest mit den Ergebnissen der vergangenen Wochen zufrieden sein. Umso mehr gilt dies, weil die Saisonvorbereitung immer wieder von Querelen auf offizieller Seite gestört wurde.
So dürfte es die Spieler nicht kalt gelassen haben, dass Manager Martin Bader am 30. September nach elf Jahren Amtszeit seinen Hut nehmen wird. Zumal der eigentliche Grund für die „einvernehmliche Trennung“ ein verlorener Machtkampf mit Sportvorstand Wolfgang Wolf gewesen sein soll. Ferner droht den finanziell taumelnden Franken laut „Bild“ ein Punktabzug von drei Zählern, falls im August keine Transfererlöse zur Erfüllung der DFL-Lizenzauflagen erwirtschaftet werden.
„Vielleicht gibt das der Mannschaft noch mal einen Schub. Wir hoffen, dass wir gegen 1860 die nächsten drei Punkte einfahren können.“ – Nürnbergs Alessandro Schöpf über den jüngsten Pokalerfolg in Aalen.
Ruhige Zeiten sehen anders aus! Umso wichtiger scheint es daher, zumindest im sportlichen Bereich positiv und geschlossen aufzutreten. Kein Wunder also, dass der keineswegs unumstrittene Weiler im Vorfeld auf das fränkisch-oberbayerische Duell mit den Löwen den „guten Teamspirit“ der Cluberer, die im heutigen Heimspiel übrigens verletzungsbedingt auf Sebastian Kerk und Laszlo Sepsi verzichten müssen, beschwört.
Die Löwen lechzen nach dem ersten Ligadreier
Auch die Sechziger werden nicht müde, den starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft hervorzuheben. Tatsächlich hat sich diesbezüglich seit dem Zitter-Klassenerhalt im Frühjahr einiges zum Guten gewendet. Meuternde Stinkstiefel wie der Spanier Rodri oder US-Nationalspieler Bobby Wood wurden aussortiert, um ab sofort hungrigen Talenten aus dem traditionell starken Löwen-Nachwuchs zu vertrauen.
Ein Weg, der jedoch ein Stück weit auch aus der Not heraus eingeschlagen wurde. Im Zuge der schier unaufhörlichen Posse auf Vorstandsebene, die vorerst im Rücktritt des zwischenzeitlich zum Sportdirektor degradierten Geschäftsführers Gerhard Poschner gipfelte, wollten sich schließlich kaum personelle Verstärkungen finden lassen.
Mit Romuald Lacazette, Milos Degenek, Rodnei und dem in der vergangenen Woche verpflichteten Stefan Mugosa schlossen sich den Oberbayern im Sommer nur vier Neue an, die bis auf den erfahrenen Rodnei zudem allesamt als Perspektivspieler einzustufen sind.
Vom vielversprechenden Verstärkungen einmal abgesehen, fehlen – zumindest auf Ligaebene – nach wie vor die Erfolgserlebnisse. Sowohl am 1. als auch am 2. Spieltag zogen die Löwen mit 0:1 den Kürzeren. Den jeweiligen Gegnern aus Freiburg und Heidenheim wurde dabei zwar stets Paroli geboten, jedoch ohne das dringend benötigte Kapital daraus zu schlagen.
So kommt es, dass der dienstälteste Zweitligist (seit der Saison 2004/05 befinden sich die Löwen durchwegs im Unterhaus) nach wie vor ohne Tore und Punkte dasteht. Immerhin der 2:0-Pokalerfolg gegen Bundesligist Hoffenheim schenkt aber Hoffnung, dass sich dies schon in Nürnberg ändern könnte.